Rot-grün 2.0
Auch Unsinn hat seine Berechtigung in einer Demokratie
Nun steht es fest, die unselige Politbeziehung von SPÖ und den Grünen in Wien wird fortgesetzt. Der Hauptgrund ist wohl, dass der Verkehr immer noch fliesst, noch immer zuwenige konfliktorientierte granitverödete Fussgängerzonen vorhanden sind und noch immer zu wenige Wiener die grünen Heilslehren verstanden haben!
Man ist also noch nicht am Ziel angekommen. Bürgermeister Häupel hat zwar erfolgreich die vollständige Abwahl der SPÖ verhindert, die SPÖ wurde in der FPÖ-Abwehrschlacht jedoch so geschwächt, dass sie mehr denn je einen Koalitionspartner benötigt. Dafür sind die Grünen unter Frau Vassilakou wohl bestgeeignet. Willfährig in den wichtigen Themen, stramm Antifa und verhaltensoriginell in den Themen, die ihnen Bürgermeister Häupl zum Spielen in der Koalitionsvereinbarung überlassen wird.
Expertentum, ausser medial, kann man den Grünen ja wohl nicht gut unterstellen. Zu einseitig wird einzig die grüne Weltanschauung zum Programm, gesamtheitliche Interessensabwägung ignoriert und Kritik mundttot gemacht. Andere Interessen bzw. die Interessen anderer haben sich denen der Grünen unterzuordnen, da nur sie die Lehre der "offenen Gesellschaft ohne Auto, Bürgerlichkeit und Glauben" verstehen und vorantreiben können. Zur Durchsetzung dieser Ziele hält man sich selten an Abmachungen, an übliche demokratische Vorgangsweisen nur dort, wo unbedingt notwendig und Kritiker werden medial oder juristisch zum Schweigen gebracht! Ähnliche und ebenso weitgehend bedingungslose gesellschaftspolitsche Veränderungsdoktrine gab es, mit unterschiedlichen Methoden und Zielen, schon oft in der Geschichte. Glücklich sind damit stets nur die geworden, die auf der richtigen Seite standen oder auf diese rechtzeitig gewechselt sind!
Weniger polemisch formuliert, muss man den Grünen eine auf unangenehme Art polemische und gesellschaftsspaltende Weltsicht, naive Ziele, sowie ökologisch-sozialistischen Erlösungsdarwinismus" vorhalten! Ein guter Zweck ist mit jedem Mittel zu erreichen!
Abgesehen davon, dass große Teile der Wiener bereits jetzt genug von den grünen Experimenten haben, so wird die Fortsetzung der rot-grünen Politik einer weiteren Polarisierung der Wiener Wählerschaft Vorschub leisten und zwingend den Antipodenkampf zwischen Links- und Rechtspopulismus in ungeahnte Höhen treiben.
2020 wird es den ersten blauen Bürgermeister in Wien geben, als letzte Hilfe gegen den grünen Biofilm, der langsam beginnt wesentliche Wohlfühlbereiche der überwiegenden Zahl der Wiener zu überziehen und letztendlich zu gefährden. Die SPÖ schaut derweilen leicht gelangweilt und untätig zu. Es kann ja wohl keiner ihrer Funktionäre ernsthaft glauben, dass so differenzierte Politik gemacht und ein Bürgermeister Strache verhindert werden kann. Auch auf den letzten Metern und mit Dampfwalzen nicht (mehr)!
Die Grünen sind ein Lehrbeispiel dafür, dass eine Minderheit in der Lage sein kann, der Mehrheit ihre Interessen aufzuzwingen!
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