Mautner-Markhof-Gasse
Eine Gasse, viele Wünsche

- So sieht die neue Mautner-Markhof-Gasse aus. Kritisiert wird vor allem der dunkle Asphalt.
- Foto: Fritsch
- hochgeladen von Yvonne Brandstetter
Die Umgestaltung der Mautner-Markhof-Gasse ist beendet. Nicht alle zeigen sich mit dem Ergebnis zufrieden.
SIMMERING. Sommer ist meist Baustellenzeit – so auch in Simmering. Seit Mitte Juni wird in der Mautner-Markhof-Gasse gearbeitet. Der aufgrund von Zeitschäden und durchgeführten Aufgrabungen schadhafte Fahrbahnbelag wurde erneuert. Nun sind die Arbeiten so gut wie erledigt. "Einige Markierungen fehlen noch, doch im Großen und Ganzen ist sie fertig", erklärt Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ). "Ich bin sehr zufrieden mit der Sanierung".
Neos und Grüne üben Kritik
Diese Meinung teilen allerdings nicht alle Fraktionen im Bezirk. Kritik kommt etwa von Neos und Grünen. "Die Sanierung wurde nicht von der Bezirksvertretung beschlossen, sondern von der Stadt Wien durchgeführt, ging aber laut dem Büro des Bezirksvorstehers über seinen Tisch", so Neos-Klubobfrau Christiane Körner. "Wir wurden dann in einer Sitzung darüber informiert." Ihre Kritik: der schwarze Asphalt und fehlende Fußgängerübergänge. "Man hätte sich ein Gesamtkonzept überlegen können, sodass durch eine Änderung der Parkordnung und dem Pflanzen von Bäumen mehr Grün in die Gasse kommt, aber so wenig Parkplätze wie möglich verloren gehen. Abgesehen davon, dass hellere Bodenbeläge aus klimatischer Sicht sinnvoller sind."
Ähnliche Kritik kommt von Seiten der Grünen. Deren Forderungen: Die Öffnung der Einbahn für Radfahrer, eine Gehsteigvorziehung bei der Hutterergasse, Baumpflanzungen und die Pflasterung des Parkstreifens, um eine vollständige Versiegelung zu verhindern. "Das Grätzel rund um die Mautner-Markhof-Gasse ist in den letzten Jahren stark gewachsen, für den Schulcampus in der Rappachgasse ist bald Baubeginn. Sichere Fußwege sind genauso wichtig wie gute Radverbindungen", sagt Klubobmann Patrick Zöchling.
Kosten: 300.000 Euro
Die Kritik kann man beim Bezirk nicht nachvollziehen. "Jedes Jahr führen die Magistratsabteilungen ein Gespräch mit dem Bezirksvorsteher. Diesmal ging es auch um die Schäden auf der Mautner-Markhof-Gasse, die saniert gehören. Dazu ist nicht immer ein Antrag nötig", heißt es von dort. "Der Betrag wurde ins Budget mit aufgenommen, das im Dezember 2019 mit den Stimmen von Neos, aber ohne die der Grünen beschlossen wurde. Sie haben also davon gewusst. Im Mai gab es nochmal ein Gespräch mit den Parteien." Der Asphalt sei Standard und der gleiche wie schon zuvor. Das Thema Baumpflanzung ist noch nicht vom Tisch. Laut Magistrat befinden sich in der Gasse Gasrohrstränge und eine Telekommunikationsleitung. Baumpflanzungen könnten also nur mit Schutzmaßnahmen und damit erhöhten Kosten erfolgen. "Ich habe daraufhin um Übermittlung eines Kostenvoranschlags gebeten und warte noch auf die Antwort", so Bezirksvorsteher Stadler. Die Kosten des bisherigen Umbaus belaufen sich auf 300.000 Euro.
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