Fußball in Simmering
Yellow Star Simmering feiert sein 50. Jubiläum
Im Rahmen seines 50. Jubiläums blickt der FC Yellow Star Simmering auf seine Anfänge zurück.
WIEN/SIMMERING. Bei der Hochzeit von Mirek Slosar im Jahr 1973 entstand die Idee zur Gründung eines Fußballvereins. Einige Monate später wurde die Idee in die Tat umgesetzt: Gemeinsam mit seinem Cousin gründete er den heutigen FC Yellow Star Simmering. 1977 fusionierten sie mit einem anderen Simmeringer Fußballverein und so akquirierten sie auch neue Mitglieder. Einer davon war Robert Kovanda, der aktuelle Obmann des Vereins.
Heute bezeichnen die Beiden den Verein als "letzten Amateurverein in Simmering". Viele Menschen standen der Idee zur Gründung eines neuen Fußballvereins in Simmering eher kritisch gegenüber. 50 Jahre später beweisen sie ihren damaligen Kritikern ganz klar das Gegenteil. Denn der FC Yellow Star ist heute mit seinen 60 Mitgliedern der drittälteste Fußballverein im Elften. "Freude und Lachen war unsere Gründungsphilosophie und die ist uns bis heute geblieben", betont das Gründungsmitglied Slosar.
Zu Beginn war der Verein sehr familiär: "Die ersten Dressen wurden von den Spielerfrauen genäht. Damals waren wir eine Familientruppe, heute sind wir eben ein Sportverein." Der Wandel der Zeit ist natürlich auch im Fußball bemerkbar. Während heute die Aufstellung und das Ergebnis des Matches digital eingetragen werden, war dies in den Anfängen des Vereins noch ganz anders. "Damals haben wir noch auf einem Formular wild herum gestrichen und alles eingetragen", erinnerten sich die beiden.
Ein Leben für den Fußball
"Stillstand ist Rückschritt. Man muss immer präsent sein", so Obmann Kovanda. Auch Slosar betont: "Robert ist 18 Stunden am Tag für den Fußball unterwegs". An ihrem Fußbalplatz Ostbahn 11 wird zweimal in der Woche trainiert und das Alter der Spieler reicht von 16 bis hin zu 53 Jahren.
Auch das Thema Integration liegt dem Obmann des Vereins am Herzen. "In Bezug auf die Integration ist der Fußball die Nummer 1. Sie müssen miteinander spielen, trainieren, gewinnen und Probleme lösen", erklärt Kovanda und das funktioniere laut ihm bei Yellow Star auch gut.
Der Verein finanziert sich ausschließlich über Mitgliedsbeiträge, kleine Inserate und Bandenwerbungen. Zusätzlich finden zweimal im Jahr Veranstaltungen statt, um die Vereinskassa aufzustocken. Eines davon ist ein Hallenturnier für Kinder. Der Obmann betont hier die Wichtigkeit des Nachwuchsfußballes. Doch eine Nachwuchsfußballmannschaft gibt es bei Yellow Star allerdings nicht, da die Kapazitäten dafür fehlen würden.
Ob ein Stand am Adventmarkt, eine Tanzveranstaltung oder ein Rockevent: Der Verein veranstaltete in der Vergangenheit immer wieder auch andere Veranstaltungen. Neben dem finanziellen Gewinn konnte der Verein so auch immer wieder neue Spieler gewinnen und seine Bekanntheit im Bezirk fördern.
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