Der „Anliegenkatalog“ wird nun abgearbeitet

Überraschung bei der Stichwahl in Reißeck: Kurt Felicetti (SPÖ) ist neuer Bürgermeister.

Kurt Felicetti (SPÖ) ist als Außenseiter in das Rennen um das Bürgermeisteramt in der Gemeinde Reißeck gegangen. Da war es schon eine kleine Überraschung, dass er es in die Stichwahl gegen Hans Werner Rindler (FLR) geschafft hat. Diese hat er nun mit 52 Prozent der Stimmen gewonnen und steht seit Sonntag als neuer Bürgermeister fest.

Nur ein kleines Bier
„Ich war selbst überrascht, aber es ist ein sehr schönes Gefühl. Das Team war hervorragend“, sagt der frischgebackene Gemeindechef. Gefeiert wurde mit etlichen Kaffees, ein paar Gläsern Wasser und einem kleinen Bier. „Ich kann mich auch ohne Alkohol gut unterhalten. Bis Mitternacht besuchten wir noch einige Gasthäuser und bis 2 Uhr habe ich daheim noch alle Glückwunsch-Mails und SMS beantwortet“, erzählt Felicetti. Nun möchte er die Erwartungen der Wähler erfüllen. „Die Leute wollen eine Veränderung, dem gilt es jetzt gerecht zu werden.“
Dazu soll die Gemeinde ein Dienstleistungsbetrieb nach neuestem Stand werden. „Den Bürgern sollte dort bei ihren Anliegen noch besser geholfen werden.“

Katalog mit Anliegen
Weitere Schwerpunkte sind der Abwanderungsstopp, die Jugend, die Unterstützung der Wirtschaftsbetriebe und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Bei seinen Hausbesuchen vor der Wahl hat Felicetti die Anliegen der Gemeindebürger zu einem Katalog zusammengefasst. Unter anderem sind das die Schneeräumung, die Bauordnung, Straßenmarkierungen, Oberflächenwasser, Sträucherschnitt, ein Kinderspielplatz beim Reiterhof Krabeter und die Unterstützung von Vereinen. „Diese Dinge haben jetzt einmal Priorität. Zudem suche ich Gespräche mit den Bürgern und den Bediensteten, um die Stimmung einzufangen“, sagt der Bürgermeister.
Unter den Gratulanten vor Ort befanden sich auch Bezirksparteiobmann Alfred Tiefnig und Landesparteiobmann Peter Kaiser. „Der tolle Einsatz von Felicetti und seinem Team hat sich mehr als bezahlt gemacht und bestätigt einmal mehr den Aufwärtstrend der SPÖ in Kärnten“, freut sich Kaiser.