Der Einsatz stimmt

Die Lawinen- und Suchhunde des österreichischen Bergrettungsdienstes arbeiten auf einem äußerst hohen Niveau, um dieses zu halten, bedarf es natürlich diverser Übungen.

Eine dieser Übungen, der Lawinenhunde-Lehrgang 2019, fand unlängst in der Innerkrems statt.

Die Ausbildung
Um beim österreichischen Bergrettungsdienst als Hundeführer tätig sein zu können, bedarf es einer besonderen Ausbildung. „Alle unsere Hundeführer sind ausgebildete Bergretter und haben eine fünfjährige Ausbildung hinter sich,“ erklärt der Lawinen- und Suchhundereferent der Kärntner Bergrettung Lorenz Geiger. Die Hundeführer müssen sowohl im Bergsteigen als auch im Skifahren sowie der Ersten Hilfe bestens ausgebildet sein, bevor sie sich an die Ausbildung zum Hundeführer wagen dürfen.

Die Hunde
Im ersten Jahr werden die Hunde im Sommer dazu ausgebildet, den Menschen zu suchen, es wird also Grundsatzarbeit geleistet. An einem Tag lernen die Bergretter und die Hunde mit dem Hubschrauber zu fliegen, bei den ganzen Ausrüstungsgegenständen, besonders im Winter ein nicht gerade leichtes Unterfangen. Überhaupt bei den oftmals erschwerten Bedingungen, bei denen die Hundeführer der Kärntner Bergrettung arbeiten müssen. „Wir werden oftmals am Seil hängend unter widrigsten Bedingungen, wie starken Windböen und Lawinengefahr, zu einem Einsatz geflogen, nach dem Ausklinken sind wir vollkommen auf uns alleine gestellt, da muss die Ausbildung stimmen,“ erklärt Lorenz Geiger. Im Winter folgen dann die Lawinenhunde-Lehrgänge, hier werden die Hunde in den Kategorien A, B, C und CW ausgebildet. Beim A-Kurs geht es um die Grundlagen, beim B-Kurs müssen die Hunde mehrere Personen samt Ablenkung finden und der C-Kurs ist der Perfektionskurs, hier muss der Hundeführer gleichzeitig den Einsatzleiter machen. „Der CW-Kurs ist eine zweitägige Überprüfung, welche die Hunde und der Hundeführer danach jedes Jahr im Sommer und Winter absolvieren müssen,“ erklärt Geiger.

Der Kurs
Am heurigen Kurs nahmen 32 Teilnehmer aus mehreren Nationen wie Italien, Slowenien, Tschechien und Kroatien, aber auch anderen Bundesländern teil. „Der Austausch auf internationalem Niveau ist natürlich ein Vorteil für uns, so kommt es im Sommer auch zu Gegenbesuchen,“ erklärt der Lawinenhundereferent. Neben den praktischen Übungen gibt es natürlich auch theoretische Schulungen in Sachen Erste Hilfe, Abtransport bzw. Bergung verletzter Personen sowie der neuesten technischen Erkenntnisse, auch ein Tierarzt ist vor Ort.

Welche Hunde?
Prinzipiell ist die Rasse der Hunde für den Einsatz als Lawinensuchhund egal, allerdings werden mittelgroße nicht allzu schwere Rassen bevorzugt, der Grund ist ein einfacher, wie Lorenz Geiger erklärt: „Ein leichterer Hund lässt sich leichter transportieren als ein sehr schwerer und ein zu kleiner würde im Schnee versinken.“ Der Hund wird übrigens von den Hundeführern selbst gekauft, die Kurse werden von der Bergrettung bezahlt. „Besonders wichtig ist es auch, dass der Hund gut in die Familie des Besitzers passt, man lebt ja doch ständig zusammen,“ erklärt der Referent.

Der Einsatz
Die Hunde der Kärntner Bergrettung verteilen sich auf ganz Kärnten, ein Großteil der Hundeführer lebt aber in Mittelkärnten bzw. im Mölltal. Im Einsatzfall erfolgt zuerst die Alarmierung über die 140 oder 144, der Hundeführer in der Einflugschneise des Helikopters meldet sich bei der Leitstelle einsatzbereit. Er wird abgeholt und an der Unfallstelle abgesetzt, dort ist er dann auf sich alleine gestellt.

©KRM

Anzeige
Jede Menge Stars dürfen auch heuer wieder Barbara Schöneberger und Hans Sigl auf der Bühne der Starnacht am Wörthersee begrüßen. | Foto: ip|media
5

Konzertsommer am See
Musikstars in der Wörthersee Ostbucht

Wenn es um Übertragungen von Großevents im Fernsehen geht, wird sehr gerne von unbezahlbaren Bildern gesprochen. Dies gilt natürlich auch, wenn es um die Starnacht am Wörthersee geht. Der Konzertsommer in der Klagenfurter Ostbucht bietet aber noch viel mehr! KLAGENFURT. Rund drei Stunden lang flimmerte im letzten Jahr das Gute-Laune-Event über den Bildschirm. Übertragen zur besten Sendezeit in der ARD Sendergruppe und im ORF. 25 Minuten davon ausschließlich mit Bildern über Kärnten. "Die...

Anzeige
 Zum achten Mal findet heuer der Tag der Kärntner Volkskultur statt, und zwar am 16. Juni im Kärntner Freilichtmuseum in Maria Saal.  | Foto: Thomas Hude
2

Tag der Kärntner Volkskultur 2024
Kärntner Freilichtmuseum wird zur Bühne für das Brauchtum

Zum achten Mal findet am 16. Juni 2024 der „Tag der Kärntner Volkskultur“ in Maria Saal statt und verwandelt das Kärntner Freilichtmuseum zur Bühne für die Volkskultur und das Brauchtum aus ganz Kärnten. Neben erfolgreichen und bewährten Programmpunkten finden sich auch zahlreiche neue Angebote für alle Besucherinnen und Besucher. KÄRNTEN. Die ARGE Volkskultur und die Abteilung 14 – Kunst und Kultur rücken das Maria Saaler Freilichtmuseum und die Kärntner Volkskultur mit vielen interessanten...

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.