Hilfswerk NÖ
Demenz-Schulung für ehrenamliche Besuchsdienste

Gabriela Knoll, Michaela Hinterholzer und Angela Riesenhuber
  • Gabriela Knoll, Michaela Hinterholzer und Angela Riesenhuber
  • hochgeladen von Eva Dietl-Schuller

NÖ. Mit der immer höheren Lebenserwartung geht auch ein Anstieg altersbedingter Krankheiten einher: vor allem die Anzahl an Demenzerkrankten nimmt stetig zu. Derzeit leiden in etwa 130.000 Personen in Österreich, davon 22.000 Menschen in Niederösterreich, an der unheilbaren Krankheit – eine Zahl, die sich in den nächsten zehn Jahren verdoppeln wird. Diese alarmierende Situation schlägt sich in den politischen Forderungen des Hilfswerks nieder. „"Beim Pflegegeld fordern wir Zuschläge für Demenzerkrankte. Hier muss der erhöhte Pflege- und Betreuungsbedarf berücksichtigt werden"“, unterstreicht Michaela Hinterholzer, Präsidentin des Hilfswerks NÖ. Zudem soll der Demenzbereich bei der Neuausrichtung des Pflegesystems eine gewichtige Rolle spielen. Ein weiterer Punkt ist der flächendeckende Ausbau leistbarer Tagesbetreuung. Darüber hinaus ist es unerlässlich, pflegende Angehörige vermehrt zu stärken.

Pilotprojekt „Ehrenamtliche Demenzbegleitung“

Seit 15 Jahren engagiert sich das Hilfswerk NÖ mit seinem kostenlosen Besuchsdienst für ältere, einsame Menschen, die Gesellschaft suchen. Nun geht es neue, innovative Wege und bietet ehrenamtlichen BesucherInnen im Rahmen des Pilotprojektes „Ehrenamtliche Demenzbegleitung“ eine Schulung für die Begleitung und Betreuung von demenzerkrankten KundInnen an. Die TeilnehmerInnen erhalten Informationen über mögliche Ursachen und Symptome von Demenz, über herausfordernde Verhaltensweisen von an Demenz erkrankten Menschen sowie über Möglichkeiten zur Aktivierung und Beschäftigung Demenzerkrankter. Ziel der ehrenamtlichen Demenzbegleitung ist, Präventionsarbeit zu leisten und die Angehörigen zu unterstützen. Das Pilotprojekt ist in Korneuburg gestartet. Für 2020 ist die Ausweitung auf weitere Regionen geplant.

„Demenz“ als zentrales Thema in der mobilen Pflege

Grundsätzlich gilt das Alter als stärkster Risikofaktor für Demenz. Derzeit betreuen über 2.000 MitarbeiterInnen des Hilfswerks NÖ monatlich rund 9.000 KundInnen im Bereich der mobilen Pflege. Laut pflegefachlicher Einschätzung leidet rund ein Drittel davon an einer der verschiedenen Formen von Demenz – Tendenz steigend. „Meist wird das Hilfswerk erst sehr spät in die demenzbetroffenen Familien gerufen: nämlich dann, wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist. Bei Früherkennung der Erkrankung kann jedoch einiges getan werden, um den Verlauf zu verlangsamen – stoppen kann man ihn nicht! Deshalb: je früher Hilfe geholt wird, desto besser“, betont Gabriela Goll, Pflegedirektorin des Hilfswerks NÖ.

Aktivitäten des Hilfswerks NÖ in Bildung und Beratung

Demenzerkrankungen gehören zu den wesentlichen Ursachen für Pflegebedürftigkeit. 80 Prozent der Personen mit Demenzerkrankungen leben laut Schätzung der österreichischen Alzheimer-Gesellschaft zu Hause und werden von der Familie betreut. Hier setzt das Hilfswerk NÖ an: In den vergangenen Jahren wurden niederösterreichweit rund 30 Pflegepersonen zu DemenzexpertInnen ausgebildet, laufend werden weitere geschult. Die Schulungen – 2019 waren es 30 Bildungsveranstaltungen – stehen allen Berufsgruppen zur Verfügung. „Damit verfügt das Hilfswerk über eine flächendeckende Fachexpertise im Bereich der Demenz“, unterstreicht Angela Riesenhuber, Leitung Pflegeentwicklung. Aufgabe der DemenzexpertInnen ist die Unterstützung von Betroffenen und deren Angehörigen, um deren Lebensqualität zu stärken. Allen geschulten MitarbeiterInnen werden Unterlagen wie etwa Demenzmappen zur Verfügung gestellt. Betroffenen und deren Familien bietet das Hilfswerk NÖ bei Demenzstammtischen die Möglichkeit des Austausches. Darüber hinaus kann beim Hilfswerk ein kostenloses Demenzpaket bestellt werden, das zwei Demenz-Broschüren sowie zusätzliche Gedächtnisübungen und wichtige Anlaufstellen beinhaltet.

Die neuen Broschüren:

„Ich bin dann mal alt.“
Wie sich das Gehirn im Alter verändert

„Mehr als vergesslich.“
Alltag mit Demenz: Ein Ratgeber für Angehörige.

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