Quotenausgleich
Frauenpower in St. Pöltner Anwaltskanzlei

- Josef Gallauner mit Mercedes Vollmann-Schultes
- Foto: Ilse Probst
- hochgeladen von Petra Weichhart
Weibliche Verstärkung in Rechtsfragen für die Landeshauptstädter.
ST. PÖLTEN (ip). Mit der Eingliederung von Mercedes Vollmann-Schultes als selbständige Rechtsanwältin in der Kanzlei Urbanek-Lind-Schmied-Reisch (ULSR), erreichte die mit Abstand größte Anwaltskanzlei in St. Pölten die Optimierung der Frauenquote. Vollmann-Schultes, eine zweifache Mutter, wurde im März 2020 als 20. Mitglied in die Anwaltsfamilie aufgenommen, nachdem sie sich seit 2014 als Rechtsanwaltsanwärterin in der Kanzlei optimal bewährt hatte. Damit ist sie eine von zehn Frauen, die gemeinsam mit zehn männlichen Kollegen für den Quotenausgleich im Unternehmen steht, das insgesamt rund 60 Personen beschäftigt.
Schwerpunkte setzen
Die 30-jährige Neo-Anwältin sammelte bereits vor 2014 wertvolle Erfahrungen. Sie studierte Wirtschaftsrecht, war in der Pariser Außenhandelsstelle der Wirtschaftskammer im Einsatz, unterstützte die Finanzmarkt-Aufsicht und brachte ihr Können zum Thema „Geldwäscheprävention“ in einer Wirtschaftsprüfungskanzlei ein, während sie gleichzeitig das Masterstudium für europäisches und internationales Wirtschaftsrecht absolvierte. Dabei fand sie auch noch Zeit, sich zwischen 2010 und 2011 ehrenamtlich im Verein „Asyl in Not“ zu engagieren. Bei ULSR stolperte sie ins Strafrecht, womit sie ein Interesse weckte, das nun zum Schwerpunkt ihrer juristischen Arbeit wurde.
„Für Frauen gibt es in dieser Kanzlei optimale Arbeitsbedingungen“,
schwärmt Vollmann-Schultes, die als Mutter den Berufsanforderungen, zu denen unvorhersehbare Termine etwa bei der Dauer von Prozessen gehören, gerecht werden muss. Ihr Dank richtet sich dabei vor allem an ihre Kollegen, allen voran Josef Gallauner, Partner des Unternehmens seit 2003 und Strafrechtsexperte, sowie Martina Haag, Regina Krahofer, Martin Führer und all jenen, deren Unterstützung es erst möglich machte, bereits während ihrer Konzipientenzeit auch familiären Pflichten nachzukommen und zuletzt ihre Rechtsanwaltsprüfung während ihrer Karenzzeit erfolgreich zu bewältigen.
„Wir haben ein Arbeitsumfeld geschaffen, das es Frauen ermöglicht, Beruf, Familie und Mutterschaft zu verbinden“,
betont Gallauner, dessen Kollege Martin Führer darauf verweist, dass sieben der zehn Anwältinnen gleichzeitig auch als Mütter voll im Einsatz sind.
Spezialisten
Ausschlaggebend für den Erfolg der Kanzlei, die sich seit 28 Jahren um die rechtlichen Angelegenheiten ihrer Mandanten hauptsächlich in Niederösterreich und Wien kümmert und im Anwaltsranking mehrfach unter den Top-3 der Bundesländer-Anwaltskanzleien punktete, ist der hohe Spezialisierungsgrad der Anwälte, die sich im Bedarfsfall auch gegenseitig optimal unterstützen und durch einen regelmäßigen Austausch um den höchst möglichen Erfolg bemüht sind, so zusammengefasst das Statement Gallauners, der auch den beiden Rechtsanwaltsanwärtern Carsten Koller und Nabila Ehrhardt mit seiner Erfahrung zur Seite steht.
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