Haus für Natur St. Pölten
Frühlingsgefühle erwachen bei den Bergmolchen

- Frühlingsgefühle erwachen bei den Bergmolchen im Haus für Natur
- Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH, Albert Gruber
- hochgeladen von Lauren Seywald
Nicht nur bei uns Menschen, auch in der Tierwelt erwachen die Frühlingsgefühle. Etwa bei den Bergmolchen, die im "Haus für Natur" ihr Balzverhalten zeigen.
ST. PÖLTEN. Bergmolche leben eigentlich an Land. In der Paarungszeit verwandelt sich der gut getarnte Landbewohner aber in einen auffällig blau-gefärbten Wassermolch mit einer leuchtend orangen Bauchseite. Dazu trägt er eine persönliche Duftnote auf und probiert so eine passende Partnerin für sich zu gewinnen.
Hat das Männchen die gewünschte weibliche Aufmerksamkeit, wedelt es kräftig mit dem Schwanz und fächelt dem Weibchen Duftstoffe zu (siehe Video). Ist das Werben um die Braut erfolgreich, setzt das Männchen ein Spermapaket ab, das vom Weibchen aufgenommen wird. Nach einigen Tagen beginnt das Bergmolch-Weibchen bis zu 300 Eier einzeln in Blätter von Wasserpflanzen verpackt abzulegen und sie somit vor Fressfeinden zu verstecken.
Über Bergmolche
Der bis zu zwölf Zentimeter große Bergmolch zählt zu den heimischen Wassermolchen und verbringt die warmen Monate in seiner Wassertracht im Laichgewässer. Nach der Paarungszeit verlässt der "Lurch des Jahres 2019" das Nass wieder und entwickelt eine unscheinbare Landtracht.

- Mit einem prächtig gefärbten Hochzeitskleid und persönlicher Duftnote versuchen Bergmolch-Männchen die passende Partnerin für sich zu gewinnen.
- Foto: NÖ Museum Betriebs GmbH, Albert Gruber
- hochgeladen von Lauren Seywald
Der Bergmolch gilt in Österreich als „potenziell gefährdet“. Um den farbenprächtigen Bergmolch zu schützen, braucht es fischfreie Laichgewässer, intakte Waldgebiete, den Verzicht auf Düngemittel in Gewässernähe und direkte Schutzmaßnahmen an Straßen sind sehr wichtig.
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