Soziale Arbeit: Fachtagungen und Feier zum Institutsjubiläum

Gernot Kohl, Monika Vyslouzil, Peter Pantuček-Eisenbacher, Johannes Pflegerl (FH St. Pölten) und Gemeinderätin Mirsada Zupani. | Foto: FH St. Pölten
  • Gernot Kohl, Monika Vyslouzil, Peter Pantuček-Eisenbacher, Johannes Pflegerl (FH St. Pölten) und Gemeinderätin Mirsada Zupani.
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ST. PÖLTEN (red). Vergangene Woche feierte das Institut mit einem Festakt an der FH St. Pölten sein zehnjähriges Bestehen und stellte seine Projekte vor. Das Institut baut auf einer mehr als 30-jährigen Tradition der Sozialarbeitsforschung am Standort auf.
„Mit dem Namen Ilse Arlt, einer der Wegbereiterinnen wissenschaftsgeleiteter Sozialer Arbeit, wird eine Verbindung zu den klassischen forschungsgeleiteten Sozialarbeitstraditionen Österreichs geschaffen. Ilse Arlt steht für ein Verständnis der Sozialen Arbeit, das gesellschaftliche Strukturen der Hilfe und der Ausgrenzung im Blick hat und Sozialarbeit als eine gesellschaftsbezogene Aufgabe bei gleichzeitiger methodischer Individualisierung betrachtet“, erklärt Institutsleiter Johannes Pflegerl.

Interdisziplinäre Forschung

„Das Ilse Arlt Institut bündelt Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Department Soziales und bildet einen wesentlichen Pfeiler der forschungsbasierten Lehre. Die Bedeutung des Instituts und die Aktualität der Forschung zeigen sich auch darin, dass das Institut seit 2016 Kooperationspartner im neuen Forschungsnetzwerk Interdisziplinäre Regionalstudien (FIRST) ist, einem Zusammenschluss von fünf niederösterreichischen geistes-, sozial- und kulturwissenschaftlichen Instituten“, sagt Peter Pantuček-Eisenbacher, Leiter des Departments Soziales der FH St. Pölten. „Die FH St. Pölten ist eine der forschungsstärksten Fachhochschulen in Österreich. Das Ilse Arlt Institut trägt dazu wesentlich bei, auch in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit anderen Instituten der FH. Mit dem Institut haben wir an unserer Hochschule eine renommierte und gut vernetzte Forschungseinrichtung im Bereich der Sozialwissenschaften“, sagt FH-Geschäftsführerin Gabriela Fernandes.

Arlt-Symposium 2017

Am 19. und 20. September widmete sich die jährliche Fachtagung des Instituts in Kooperation mit dem Amt der NÖ Landesregierung und dem Netzwerk OS’T – Institut für Lösungsfokussierte Praxis dem Thema „Lösungsfokussierte Praxis in der behördlichen Sozialarbeit“. Bei der Tagung berichteten PraktikerInnen von ihrer Arbeit und gelungenen Projekten und zeigten anhand von konkreten Beispielen, wie das Stärken und Fördern von Klienten in schwierigen Situationen im Rahmen der behördlichen Sozialarbeit gelingen kann. Die Keynote hielt Luc Isebaert, Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie. Er ist einer der europäischen Pioniere des lösungsfokussierten Ansatzes und Begründer des sogenannten Brügger Modells, das Klientinnen und Klienten fördert, Verantwortung zu übernehmen und HelferInnen unterstützt, mit Klientinnen und Klienten tragfähige Ziele zu erarbeiten. „Die Haltung gegenüber Klientinnen und Klienten sollte empathisch, wertschätzend und sorgend sein. Es geht aber vor allem auch darum, Kompetenzen der Menschen zu entdecken und zu fördern – ganz im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe“, so Isebaert.

Symposium zu Interprofessionalität in der Primärversorgung

Als Fortführung des Community Social & Health Care Symposiums 2016 veranstaltete die FH St. Pölten am 20. September in Kooperation mit dem Forum Primärversorgung das Symposium „Interprofessionalität in der Primärversorgung“. Die Veranstaltung setzte eine Initiative zur Vernetzung von Sozial- und Gesundheitsfachberufen in Niederösterreich. Themen waren das Gelingen interdisziplinärer Kooperation, bisherige Erfahrungen in der Zusammenarbeit sowie gelebte Kooperationsförderung auch im Kontext von Personal- und Organisationsentwicklung.
Klaus Schliz, Geschäftsführer des deutschen Pflegedienstes Intermed stellte Versorgungsstrukturen und Schnittstellen aus Sicht der Pflege vor. „In den nächsten zehn Jahren wird sich die Struktur in der Primärversorgung gravierend verändern. Deutlich mehr Vernetzung und Flexibilität der einzelnen Personen und Institutionen werden hier im Vordergrund stehen. Man kann von einem Paradigmenwechsel sprechen“, sagt Schliz.
„Veranstaltungen wie dieses Symposium sind der Schlüssel zum Erfolg für die geplante Weiterentwicklung der Primärversorgung. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit dem Department Soziales der FH St. Pölten eine beeindruckende Initiative zur Vernetzung in Niederösterreich starten konnten“, erklärt Heinz Novosad, Landessprecher Niederösterreich des Österreichischen Forums Primärversorgung im Gesundheitswesen.

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