Babogasse: „Verhöhnung der Bürger“
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Sechs Jahre lang war es ein Tauziehen zwischen Politik, Bauwerber und Anrainer. Seit letzter Woche wird in der Babogasse in Weidling nun doch gebaut. Die Anrainer wollen dies nicht akzeptieren und schalten die Aufsichtsbehörde vom Land ein.
KLOSTERNEUBURG (cog). Die Anrainer in der Babogasse sind – milde ausgedrückt – verärgert: 48 Einsprüche hatten sie gegen die Art und Weise der geplanten Verbauung eines Grundstückes mit 13 Reihenhaus-Wohnungen formuliert (das Bezirksblatt berichtete). Ende Juni wurden sie alle von der Stadtgemeinde abgeschmettert. „Es handelt sich um ein völlig überdimensionales Bauvorhaben – dass so gebaut werden darf, ist eine Verhöhnung der Bürger“, ärgert sich einer der Anrainer, Gottfried Pfaffenberger. Das Bizarre: Eigentlich findet die Stadtgemeinde das auch, entsprechend dem geänderten Bebauungsplan wäre ein derartiger Bau heute in dieser Form nicht mehr bewilligbar.
Fehlende Verkehrsinfrastruktur
Allerdings liegt die erste, bis heute vielfach nachjustierte Baueinreichung sechs Jahre zurück. Das bedeutet: Es gelten die Gesetze von damals. „Recht ist Recht“, meint Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager (ÖVP) dazu – in diesem Fall nützt dies dem Bauwerber. Die Anrainer fordern politische Verantwortung ein – immerhin, so ihr Hauptargument, sei es fahrlässig ein derart dimensioniertes Projekt ohne Verkehrsinfrastruktur zuzulassen. Sie hoffen nun, bei der zuständigen Aufsichtsbehörde im Land Gehör zu finden.
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