Gloggnitzer Pfadfinder sind die zweitgrößte Gruppe in NÖ
GLOGGNITZ. „Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder“, bringt Obfrau Geli Wolf auf den Punkt, dass das Pfadfinder-Dasein im Leben einen hohen Stellenwert genießt. Dieser Meinung können sich ÖVP-LA Hermann Hauer und ÖVP-Vizebgm. Friedrich Wernhart nur anschließen, weshalb sie die Gloggnitzer Pfadis auch mit der Aktion rekordverdächtig vor den Vorhang baten.
Guter Umgang mit Konflikten
Hauer: „Durch ihre Tätigkeiten können Pfadfinder die täglichen Situationen anders meistern als andere; sie lernen mit Konfliktsituationen anders umzugehen. Die Dazugehörigkeit zu den Pfadfindern ist eine Schule fürs Leben.“
Tatsächlich ist der enge Kontakt innerhalb der Gruppe gut für die Entwicklung sozialer Kompetenz. „Man lernt bei uns Dinge, die man 1:1 auf den Alltag umlegen kann“, skizziert Michael Koderhold, Führer der „Guides“. Wesentlich zur Bildung des Pfadfinderwesens tragen die wöchentlichen Treffen der Pfadfindergruppe Gloggnitz bei. Aber auch die Sommerlager und andere Aktivitäten der Gruppe. Die großen Pfadis waren heuer zum Beispiel auf internationalem Sommerlager in Laxenburg mit über 6.000 Teilnehmern, während die Pfadis im Volksschulalter in Langenwang waren.
Am weitesten verbreitet ist mit Sicherheit der Slogan „jeden Tag eine gute Tat“. Obfrau Geli Wolf und Koderhold unisono: „Gute Taten gehören sicherlich dazu, aber genauso Kreativität, Naturverbundenheit und das kritische Auseinandersetzen mit Inhalten.“
Äußere Zeichen der Pfadis sind neben den obligaten Halstüchern auch ein eigener Gruß mit der linken Hand (weil sie von Herzen kommt) und der verbale Gruß: „Gut Pfad!“. Natürlich gibt‘s auch Zeichen für Pfadfinder-Freundschaften über die Grenzen hinweg. Etwa der Austausch des pfadfindertypischen Halstuches ist eine typische Geste. Elias Grüner hat zum Beispiel mit einem Pfadi aus Island das Halstuch getauscht.
Flohmarkt am 10./11. September
Den geplanten, rund 700.000 € teuren, Bau des neuen Pfadfinderheims müssen die Pfadis großteils aus eigener Tasche bezahlen. Wolf: „Unsere einzigen Einnahmen sind Flohmärkte.“ Der nächste Pfadfinder Raus-Flohmarkt findet am 10./11. September am Freitag (14-18 Uhr) und Samstag (8-12 Uhr) statt.
Pfadfinder Gloggnitz
Die Pfadfinder Gloggnitz zählen 201 Pfadfinder. Zusammen mit Eltern und Freunden, welche die Pfadfinder unterstützen, sind die Pfadis 300 Personen stark. Ab 5 Jahren kann man bei den Pfadis als „Biber“ mitmachen. Danach können sich die Kids als „Wichtel-Wölfling“ (Volksschulalter) ihre Sporen verdienen. Späher-Guide ist man bis 13 Jahre, danach kann ein Pfadi zum „Explorer“ (bis 16 Jahre) aufsteigen. „Rover Ranger“ (ab 16 Jahre) ist die nächste Stufe.
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