Nicht genügend - ab in die Lernferien
Ein Fünfer im Zeugnis ist zwar nicht der Weltuntergang, aber die Ferien kann er ziemlich „versauen“. Alleine in den Grundschulen müssen sich 43 Schüler mit Nachprüfungen herum-schlagen. Auch in den AHS gibt‘s reichlich „Fetzen“. Aber viele haben Glück - und können trotz 5-er aufsteigen.
BEZIRK. Dem Schulschluss wird in den Reihen der Schüler (und der Eltern) immer mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. Während die einen tolle Urlaubspläne schmieden, steht anderen beim Gedanken an das eine oder andere „Nicht genügend“ im Zeugnis und an Nachprüfungen der Angstschweiß auf der Stirn.
Dir. Gernot Braunstorfer, Gymnasium Sachsenbrunn, kann folgende Bilanz ziehen: „Wir haben 518 Schüler, davon 33 Maturanten. Acht von ihnen schlossen mit ausgezeichnetem Erfolg ab.“
Den Erfolgen gegenüber stehen allerdings 23 Schüler mit einem „Fetzen“, 21 erwartet eine Nachprüfung - und nicht gerade erholsame Lernferien. Zwei Gymnasiasten aus Sachsenbrunn haben zwar auch einen Fünfer. Sie können aber dennoch lächeln. Die Aufstiegsklausel macht‘s möglich. AHS-Dir. Raimund Fischer, Gymnasium Neunkirchen: „Es ist so, dass Schüler, sofern sie nur ein Nicht genügend haben, trotzdem in die nächst höhere Schulstufe aufsteigen können.“ Eine Regelung, die im Gymnasium Neunkirchen auf 16 Unterstufenschüler und fünf Oberstufenschüler zutrifft. Der Haken an der Sache: Schwächeln sie im folgenden Schuljahr auch im selben Unterrichtsfach und schließen es mit einem Fünfer ab, heißt‘s Wiederholungsprüfung.
Rein theoretisch könnte ein Schüler allerdings jedes Jahr in einem anderen Fach leiser treten und müsste trotz Fetzen kein einziges Schuljahr verlieren. Die Fleck-Bilanz im Gymnasium Neunkirchen: 32 Nicht genügend gab‘s in der Unterstufe, 18 in der Oberstufe (ohne 8. Klassen). Dir. Fischer macht die Fetzen mitunter altersabhängig: „Nach meiner Erfahrung ist das schwierigste Schulalter mit 15 in der 5. Klasse.“ Positiv fällt im Gymnasium auf: Bei den Reifeprüfungen können 15 Maturanten einen ausgezeichneten Erfolg vorweisen, 7 einen guten Erfolg. Nur 7 Schüler bestanden nicht.
Sechs Schüler der HAK/HASCH trifft die Aufstiegsklausel
In der Handelsakademie und Handelsschule Neunkirchen nehmen 46 Schüler eine Wiederholungsprüfung auf sich. Davon haben 21 zwei „Fetzen“, 32 Schüler mehr als zwei nicht genügend und 25 einen Fünfer. „Mit einem Nicht genügend können sechs Schüler aufsteigen“, heißt es aus der Direktion. Positiv: 39 ausgezeichnete Erfolge konnten errungen werden. Die Reifeprüfung schlossen 13 mit ausgezeichnetem Erfolg ab, 9 mit gutem Erfolg und nicht bestanden haben nur vier. Bei den Abschlussprüfungen gab es 7 ausgezeichnete Erfolge, zwei gute Erfolge und nur ein Kandidat hat nicht bestanden.
In den Volks-, Haupt-, Sonderschulen und in den Polytechnischen Schulen müssen 43 Schüler mit einem Fünfer klarkommen. 26 haben gar mehr als zwei „Fleck“ im Zeugnis.
Die Statistik...
... des Bezirksschulrates. 2.642 Schüler besuchen eine Klasse zwischen der 5. und 9. Schulstufe
617 ausgezeichnete Erfolge
43 Schüler mit Wiederholungsprüfungen
21 Schüler mit 2 Nicht genügend
32 Schüler mit 1 Nicht genügend
26 Schüler mit mehr als 2 Nicht genügend
809 Schüler besuchen die 4. Schulstufe. Davon haben 427 AHS-Reife
Die Zahl der Schüler, die mit der Aufstiegsklausel aufsteigen, wurde vom Bezirksschulrat nicht erfasst.
Die Gym-Statistik
Unterstufe
32 Nicht genügend (6,7% bei 475 Schülern)
7 wiederholen die Klasse
7 stellen sich der Nachprüfung
16 dürfen dank Klausel aufsteigen
2 haben sich abgemeldet
Oberstufe (ohne 8. Klasse)
18 Nicht genügend (9,5%)
7 wiederholen die Klasse
3 stellen sich der Nachprüfung
5 dürfen dank Klausel aufsteigen
3 haben sich abgemeldet
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