„Putsch“ im Bürgerforum der Ausiedler

- Ausiedler im Boot vor Rathaus Tulln
- Foto: Bezirksblaetter / Werner Pelz
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TULLN/LANGENLEBARN (wp). Die Wogen in der Ausiedlung am linken Donauufer gehen hoch. Nach Übergabe einer Unterschriftenliste tritt der Vereinsvorstand der Ausiedler, die sogar zur Gemeinderatswahl antreten wollten geschlossen zurück.
>> 119 beglaubigte Unterschriften?
„Ja, es stimmt, dass ich mit einer Liste, auf der knapp 119 Mitglieder unterschrieben haben, eine außerordentliche Generalversammlung initiieren wollte“, bestätigt Peter Rust, der einst die Stadt Tulln wegen Pachterhöhung erfolgreich geklagt hatte, die Anfrage des Bezirksblattes. „Die Leute in der Ausiedlung waren mit der Vorstandsführung, vor allem mit der Informationspolitik, nicht einverstanden. Immerhin geht es ja um ein eventuelles Antreten bei der Gemeinderatswahl 2009“, meint Rust.
>> Haben Leute informiert
Vorstandsmitglied Peter Rosenzweig lässt die Kritik nicht auf sich sitzen: „Wir haben die Leute regelmäßig informiert. Wir sind ja eine Interessensgemeinschaft und keine Wirtshausrunde, die oft zusammenkommt. Ich habe gehört, dass Ausiedler bei Rust unterschrieben haben, ohne zu wissen, was. Wir haben eine Menge ehrenamtlicher Arbeit in das Bürgerforum gesteckt.“ Außerdem wäre noch in Schwebe gewesen, ob der Verein nach Gründung einer eigenen Bürgerliste bei der Gemeinderatswahl antritt, oder ob man bei der SPÖ auf einem eigenen Listenplatz mitgemacht hätte. „Peter Rust war wohl in seiner Ehre gekränkt. Er macht die ganze Aufbauarbeit zunichte. Die Vorstände sind aber nicht die Affen von Peter Rust, daher treten wir bei der Generalversammlung im August zurück.“
Formieren sich Ausiedler neu?
Dem Vernehmen nach gäbe es bereits eine neue Mannschaft, die die Geschäfte der Vorstände Peter Rosenzweig, seiner Ehefrau und Peter Hofmann übernehmen würde. Werner Pelz
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