Sommerreifen-Kauf: Bis zu 200 Euro einsparen
Morgen, Donnerstag, endet die Winterreifenpflicht. Wer sich neue Sommerreifen leisten muss, kann sich auf Preisunterschiede von bis zu 70 Prozent beim selben Reifenmodell gefasst machen. Das ergab eine Preiserhebung der AKNÖ-Konsumentenberater bei 168 Firmen in Niederösterreich.
NÖ. Die Winterreifenpflicht besteht noch bis morgen, 15. April, aber nur auf Schnee-, Matsch- oder Eisfahrbahn. Bei frühlingshaften Temperaturen kann man früher ans Umrüsten denken.
„Ab einer Temperatur von 7 Grad Celsius sind Sommerreifen die bessere Lösung, vor allem hinsichtlich Bremsweg, Treibstoffverbrauch und Lebensdauer“, erklärt AKNÖ-Konsumentenberater Manfred Neubauer.
Die AKNÖ-Konsumentenberater haben die Preise für sieben herkömmliche Reifentypen der Dimension 195/65 R15H sowie 205/55 R16V für Autos der Mittelklasse erhoben. Fazit: Kein Reifenkauf ohne Preisvergleich.
Waldviertel günstiger als Industrieviertel
Auffallend ist, dass es auch beim gleichen Produkt erhebliche Preisunterschiede gibt. Den Bridgestone Turanza ER 300 gibt es im Bezirk Zwettl um 70 Euro. Das gleiche Fabrikat kostet bei einem Händler im Bezirk Mödling immerhin 120 Euro. Das macht beim Viererset 200 Euro Preisunterschied.
„Solche Preisunterschiede sind kein Einzelfall. Wir beobachten ein starkes Nord-Süd-Gefälle in unserem Bundesland. Die Preise im Waldviertel sind grundsätzlich erheblich unter denen im Industrieviertel angesiedelt“, erklärt Neubauer und rät den AutofahrerInnen zum Preisvergleich. Ob es sich für Mödlinger wirklich lohnt, die Sommerreifen in Zwettl zu besorgen, müssen sie letztlich selbst entscheiden.
Teilnahme an der Preiserhebung lässt zu wünschen übrig
Die AKNÖ-Konsumentenberatung hat 168 Unternehmen in Niederösterreich angefragt, aber nur 25 Prozent der Reifenhändler haben Preisangaben gemacht.
„Wir wollen der Bevölkerung mit der Preiserhebung eine Serviceleistung bieten, das sieht aber nur eine Minderheit der Händler ebenfalls so. Eine schriftliche Empfehlung des Verbandes der Reifenspezialisten, nicht an der Preiserhebung teilzunehmen, wird hoffentlich nicht der Grund für den schwachen Rücklauf gewesen sein“, sagt Neubauer.
Die gesamte Erhebung finden Sie hier .
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