Tödlicher Unfall in vielen Medien völlig falsch dargestellt

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Junges Paar starb bei Unfall auf der LB 40 bei Paasdorf. Falschmeldungen, wonach die Tochter schwanger gewesen sein soll, sorgten bei der Familie des verstorbenen Mädchens zusätzlich für Entsetzen.
MISTELBACH. Es ist wohl das Schlimmste, was Eltern passieren kann, wenn sie vom Unfalltod des eigenen Kindes erfahren. Und wenn dann auch noch fast alle Radio- und Zeitungsmeldungen von einem „schwangeren Mädchen“ berichten, obwohl sie gar kein Kind erwartet hatte, dann kommt auch noch Verzweiflung und Wut zur Trauer.
So ist es der Mistelbacher Familie Doppler passiert, die schon im Vorjahr schwer vom Schicksal gebeutelt wurde, nachdem man versucht hatte, sich im Zusammenhang mit dem Mistelbacher Schirmskandal an Wolfgang Doppler abzuputzen. Und am Wochenende kam nun der nächste Schlag: Tochter Kerstin (22) verunglückte mit ihrem Freund Hajdari Valon tödlich, nachdem der Lenker die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte. Nach einem Überholmanöver k am der Wagen des jungen Mannes zwischen Ladendorf und Paasdorf ins Schleudern und prallte mit derartiger Wucht gegen eine Birke, dass das Auto in zwei Teile zerbrach. Kerstin wurde aus dem Auto geschleudert und erlitt so schwere innere Verletzungen, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb. Und auch Hajdari konnte nur noch tot geborgen werden. Durch Kerstins Verletzungen blähte sich ihr Bauch auf, woraus irrtümlich geschlossen wurde, dass sie schwanger gewesen sei. „Das ist völliger Unsinn“, stellt ihr Vater, Wolfgang Doppler, richtig. Er ist völlig entsetzt darüber, dass eine Zeitung sogar die falsche Tochter sterben ließ – mit einem Bild aus dem Internet (Facebook).
„Kerstin hat immer ihre Freunde chauffiert und sicher heimgebracht – und jetzt dieser schreckliche Unfall, bei dem sie Beifahrerin war“, versteht ihr Vater die Welt nicht mehr. Zuvor hatte Kers­tin den Eltern ihres Freundes in deren Pizzeria ausgeholfen. Auf dem Heimweg ist dann der Unfall passiert.
Nur 150 Meter von der Stelle entfernt, an der vor wenigen Jahren die Schwester von Kerstin ebenfalls einen Unfall hatte, bei dem sie schwer verletzt wurde.
Übrigens: Auch Meldungen, wonach Kerstin und Hajdari verlobt waren und heiraten wollten, sind falsch. „Sie waren nur gute Freunde“, sagt ihr Vater. Das Begräbnis ist für Montag, den 8. Februar geplant.
Unterdessen kritisiert auch ein Ladendorfer, der auf dieser Strecke ebenfalls ein Familienmitglied verloren hatte, dass hier immer nur Split, aber kein Salz gestreut wird. Und gerade das mache die Straße so gefährlich.

Neueste Meldung:
PAASDORF. Nach dem jüngsten schweren Unfall auf der Straße zwischen Paasdorf und Ladendorf, bei dem zwei junge Leute verstarben, wurde Kritik am Straßenzustand laut. Benutzer der Todesstrecke, die hier auch selbst schon Angehörige verloren haben, kritisierten, dass immer wieder Rollsplitt und nicht Salz gestreut wird.
Die Straßenmeisterei weißt in diesem Zusammenhang darauf hin, dass es auf der Straße nicht möglich ist, Salz zu streuen, da sie sich in einem sehr schlechten Zustand befindet und Salz den Straßenzustand weiter verschlimmern würde. Doch ist die Sanierung der Strecke bereits vorgesehen, sodass innerhalb der nächsten drei Jahre die gesamte Straße zwischen Paasdorf und Ernstbrunn gesalzen werden kann.
Doch auch auf einer gesalzenen Straße können Unfälle passieren, wenn Lenker mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs sind.

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