Wenig Spritzmittel für pilzresistente Weinsorten
TULLN/KLOSTERNEUBURG. Ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz und gesunden Lebensmitteln wären pilzresistente Weine. „Bei roten Weinsorten wie dem Regent oder dem in Klosterneuburg gezüchteten Rössler werden Spritzmittel nur in geringem Maß eingesetzt“, erzählt eine Pionierin der Rebzüchtung, Dr. Gertrude Mayer. Statt zwölf wären nur vier oder oft gar keine Spritzungen nötig. Außerdem würde der Boden durch weniger häufigen Einsatz von schweren Maschinen nicht so stark verdichtet, so Mayer. Sie war lange Jahre in der Klosterneuburger Weinbauschule tätig und beschäftigt sich mit der Problematik seit über 30 Jahren. Weniger Spritzmittel bedeuten nicht nur günstigeres Wirtschaften für den einzelnen Weinbaubetrieb, sondern auch gesündere Lebensmittel. Obwohl Sommeliers von einem gut ausgebauten Regent oder Rössler mit Spitzenwerten schwärmen, ist der gekelterte Wein aus diesen Reben derzeit nur als Tafelwein und nicht als Qualitätswein zugelassen.
Werner Pelz
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