Die Falten weg, die Nasen kleiner ...

- Dr Wolfgang Rohrbacher
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Schönheitsoperationen: Das ausschließliche Hobby der „Schönen und Reichen“? Von wegen: Auch in St. Pölten-Nähe geht der Trend zum Wegschnippeln von Unzulänglichkeiten. Ein Faktum, das auch Rassings plastischem Chirurg Wolfgang Rohrbacher nicht verborgen blieb: Jetzt ist am Kapellner Gemeindegebiet sogar eine Privatpraxis für ambulante Eingriffe im Entstehen ...
RASSING (HL). Derzeit spielen sich Rohrbachers „Verschönerungs-Aktivitäten“ (noch) exklusiv in Wien ab (im 13. Bezirk), in Hauptstadt-Nähe sind momentan nur Beratungen und Nachbehandlungs-Kleinigkeiten (wie Verbandswechsel) möglich – doch das soll sich in Bälde ändern: Am Rassinger Wohnsitz des Ärzte-Ehepaars (die Gattin verdingt sich als Gynäkologin ihren Lebensunterhalt) laufen bereits die Arbeiten zur Errichtung einer „kleinen Privatpraxis“. „Auf unserem Grundstück – ein ehemaliger land-/forstwirtschaftlicher Betrieb – verfiel ein baufälliges Stallgebäude langsam vor sich hin. Da kam uns jüngst die Idee, dies zu einer Privatpraxis umzumodeln – für ambulante Eingriffe wie Nasen- und Liderkorrekturen oder Fettabsaugungen“, erklärt der „Herr Doktor“. Ebenfalls geplant: Synergieeffekte mit dem Betätigungsfeld der Gattin. „Im neuen Gebäude soll auch eine Gynäkologie-Ordination entstehen. Schließlich zeigt der Frauenkörper nach Schwangerschaften ab und an wenig erfreuliche Verformungen – und da könnte mein Gatte Abhilfe leisten“, ergänzt Rohrbachers „bessere Hälfte“, Dr. Anita. Darüber hinaus sei die Rassinger „Schönheits-Hochburg“ als NÖ-Patientenanlaufstelle gedacht (Rohrbacher: „Überraschend viele scheuen den Weg nach Wien“), der Trend zum Ja in Sachen Schönheits-OP sei auch rund um St. Pölten nicht zu übersehen. „Der Anteil an Verschönerungswilligen ist auch bei uns in den letzten Jahren deutlich gestiegen – mindestens um 30 Prozent“, ergänzt Rohrbacher. Dabei interessant: Das Patienten-Klientel gehe quer durch alle Generationen („Von 19 bis 75“) und Gesellschaftsschichten („Vom Fleischhauer zum Politiker“).
Männeranteil „im Explodieren“
Wer dabei glaubt, nur Damen würden sich freiwillig der gekonnten „Herumschneiderei“ aussetzen, befindet sich am Holzweg. Rohrbacher: „Seit etwa sechs Jahren legen sich immer mehr Männer unters Messer. Deren Anteil an meinem Kundenklientel liegt zur Zeit mit Sicherheit bei einem knappen Drittel.“
Den Siegeszug seiner Profession begründet Rohrbacher mit verbesserten OP-Methoden und markant gefallenen Preisen, billig im klassischen Sinne ist‘s dennoch nicht. So kostet etwa eine Nasenkorrektur um die 3.000 Euro, für eine aufwändige Brustverschönerung sind stolze 6.000 Euro zu berappen. „In etwa so viel wie ein schöner Urlaub“, meint Rohrbacher, „von einem geglückten Eingriff kann der Operierte jedoch bei weitem länger zehren.“ Der löbliche Ansatz des „Docs“: Gute Schönheits-OPs würden sich durch Natürlichkeit auszeichnen („Wird‘s gemerkt, ist‘s gepfuscht“), bei Unter-19-Jährigen greift er (Ausnahme: Ohren-Korrekturen) gar nicht ein. In rund zwei Jahren soll die Privatpraxis-Eröffnung steigen. „Das Einzugsgebiet ist da.“


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