Neuheiten bei der Haushaltselektronik

Mit modernen Handys lässt sich schon heutzutage viel steuern
3Bilder
  • Mit modernen Handys lässt sich schon heutzutage viel steuern
  • hochgeladen von Ksenia Boldt

Die Zeiten, in denen das Öffnen eines elektronischen Garagentors via Fernbedienung die Fahnenstange des Luxus war, sind längst Geschichte. Heutzutage sind mobile Applikationen, die über ein handliches Smartphone bedient werden können oder die via Onlineverbindung bequem steuerbare Heizung allgegenwärtig im alltäglichen Leben.

In die ehemals traditionellen Haushaltsgeräte haben Komponenten der Elektronik Einzug gehalten, um eine Symbiose zwischen Komfort, Bedienbarkeit und moderner Arbeitserleichterung zu bilden. Dabei sind die elektronischen Veränderungen, die unsere häusliche Umgebung beeinflussen und in Zukunft gestalten werden, dem Babyniveau gerade einmal entschlüpft! Bis zum Jahre 2020 wird gemäß dem Hamburger Abendblatt Elektronik unseren Alltag im Haushalt immer mehr dominieren, wie das DAI-Labor der Technischen Universität Berlin mit seinen Entwicklungen zu berichten weiß.

Elektronischer Haushalt 2020+

Das Informatik-Institut hat dabei neben energietechnischen Fragen vor allem auch das „Wohnen im Alter“ und dafür sinnvolle elektronische Hilfen im Visier. Die Wissenschaftler und Techniker konzentrieren sich hierbei ausschließlich auf den Faktor der Nützlichkeit und den damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten im Massenmarkt.

Dazu zählen Entwicklungen, wie der elektronische Koch-Assistent, der z.B. den Bedürfnisses eines Diabetikers gerecht wird. Neben der Auswahl der geplanten Kost und dem dazugehörigen Rezept, prüft eine Software den Bestand des Kühlschranks und leitet ggf. eine Einkaufsliste an das Mobiltelefon weiter, um im Supermarkt keine Zutaten zu vergessen. Beim Kochen wird der Assistent dann mit akustischen Ratschlägen wahrgenommen.

"Für Menschen, die im digitalen Alltag aufwachsen, wird das später nicht fremd sein", ist DAI-Mitarbeiter Paul Zernicke überzeugt. Elektronische Haushaltshilfen, die von den Senioren heute noch mit einem Kopfschütteln bedacht werden, sind in der Zukunft wahrscheinlich ebenso selbstverständlich wie die Waschmaschine, welche durch vor ca. 50 Jahren die Handwäsche flächendeckend ersetzt hat.

Das Labor der Berliner TU agiert nicht einseitig und versucht allen Aspekten gerecht zu werden, indem auch Gesundheits-Assistenten und Energiemanager eine Rolle für die High-Tech-Wohnumgebung spielen. Bei letzterem möchte das Projekt SHAPE das Potenzial zur Energieeffizienz-Steigerung ausnutzen.

Dies ist mit dem Wissen um den hohen Energieverbrauch im privaten Haushalt auch für die Energie- und Klimapolitik relevant! Einige Wohnungsunternehmen haben den Zahn der Zeit bereits heute erkannt, denn nur 5 Prozent der 11 Millionen Einrichtungen für Senioren sind laut dem Bundesbauministerium altersgerecht und barrierefrei gebaut: Dazu zählen in erster Linie der Wegfall von Stufen, Schwellen und passende Bäder mit Haltegriffen. Aufzüge, Barrierefreiheit und der direkte Zugang zu Tiefgarage sind aber immerhin Standard beim Planen und Bauen neuer Wohneinrichtungen.

Umdenken beim Erwerb von Elektro-Haushaltsgeräten

Aber auch die jüngere Generation ändert gegenwärtig ihr Kaufverhalten in Bezug auf Haushaltsge-räte, wie die Studie „Europa Konsumbarometer 2013“ (herausgegeben von der Commerz Finanz GmbH) ermittelt hat. Die Senioren von Morgen in Deutschland achten auf verschiedene Faktoren und planen den Erwerb neuer Haushaltsgeräte sorgfältig, wie Dr. Anja Wenk (Bereichsleiterin Vertriebsmanagement Commerz Finanz GmbH) zu berichten weiß: „Die Auswirkungen der Finanzkrise führen dazu, dass die Europäer verstärkt nach alternativen Konsummöglichkeiten suchen, die ihnen Sparpotenzial bieten. Dabei möchten die Befragten keine Abstriche bei der Qualität machen.”

In Deutschland sind Elektrohaushaltsgeräte einerseits zwar sehr begehrt, beherbergen aber auch immenses Sparpotential. So senkte rund ein Drittel (30%) der Befragten in Deutschland die Ausgaben für diesen Posten in vergangenen Monaten, während 31 Prozent beabsichtigen in Zukunft preiswerter zu kaufen. Für die Wirtschaft alarmierend: 38% gaben in der Umfrage an den Posten „Haushaltselektronik“ komplett von der Liste der Erwerbungen zu streichen.

Für den Alltagsgebrauch greifen die Verbraucher auf Nachhaltigkeit bei den Haushaltsgeräten zurück: 85 Prozent entscheiden sich bereits jetzt nach diesem Faktor – auch auf Kosten der Innovation! - und für 91 Prozent sind nachhaltige Geräte der Kaufanreiz in der Zukunft.

Durch diverse Börsen im Internet populär geworden ist das Vermieten oder Teilen von eigenem Besitz („Shareconomy“), wie z.B. Wohnung oder Auto. Bei der Haushaltsausstattung ist die Bereitschaft dafür noch sehr gering, da sich nur 4 Prozent der Befragten Bundesbürger das Mieten anstatt dem Erwerb vorstellen können. Damit befindet sich Deutschland weit unter dem europäischen Durchschnitt (10%), aber keineswegs außerhalb vom Trend.

Geschlechterspezifisches Denken im Haushalt ist out

Neben den massiven technischen Veränderungen der vergangenen Jahre, hat sich insbesondere auch das Sozialverhalten zwischen den Geschlechtern und auch in Bezug auf die Rollenverteilung drastisch weiterentwickelt. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der Umfrage, die sich bei Welt.de nachlesen lassen und bei denen das Bild vom Traummann nur wenige Gemeinsamkeiten mit dem Jäger und Sammler vergangener Tage hat.

Immerhin spielt die Nahrungsversorgung weiterhin eine große Rolle bei der Auswahl des Partners, denn 90 Prozent der befragten Frauen erwarten „traumhafte Kochkünste“. Insbesondere die jungen Frauen (Alter bis 29 Jahre) erhoffen sich einen Mann, dessen Kenntnisse in Bezug auf die Zubereitung von Nahrung weit über dem schlichten Kauf im Supermarkt oder der Pizzeria hinausgehen.

Interessant aber auch, dass die klassische Vorstellung von der Hausfrau in der Küche bei den Männern keineswegs dominant agiert, denn nur 3 von 4 Männern erwarten, dass die Zukünftige kochen kann! Der Trend beim Kochfeld eines Herds geht in Richtung Induktionstechnik. Mittlerweile bieten Anbieter solche Geräte relativ kostengünstig an. Bestellt man sein Haushaltsgerät online, zum Beispiel bei Universal kann man nochmal deutlich Geld sparen. Induktionsflächen erzeugen schneller die benötigte Wärme und neben der Herdplatte ist die Oberfläche meistens nur handwarm, sodass die Verbrennungsgefahr niedriger ist. Als Käufer eines Backofens müssen Sie sich vorher im Klaren sein, ob dieser freistehend oder eingebaut werden soll. Die Breiten eines Backofens variieren zwischen 50, 60 und 90 Zentimeter. Mittlerweile gibt es sogar selbstreinigende Backoffen. Dabei wer-den die Wände des Ofens auf 200-500 Grad Celsius erhitzt und der Schmutz zerfällt zu Asche. Frü-her oder später wird die zukunftsweisende Technologie standardmäßig in jedem Herd verbaut sein.

Smarte Technik passt sich den Bedürfnissen des Anwenders an und auch in der Haushaltselektronik wird dies ein entscheidenden Faktor für den Kaufanreiz an. Und Männer mit etwas elektronischem Verständnis (um kleine Fehler selbst beheben zu können), die zudem noch etwas Geschick beim Zubereiten delikater Speisen vorweisen können, werden vielleicht als das „Alpha“-Tier des 21. Jahrhunderts in der Frauenwelt angesehen …

Bildquelle:

1. Flickr.com © Cheon Fong Liew (CC BY-SA 2.0)).
2. Commons.wikimedia.org © Gnangarra (CC BY 2.5 AU)).
3. universal.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glücksinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.