HCBD-Belastung bei Fischen
Besteht aktuell Umwelt-Alarm in Brückl?
Gibt es einen erneuten Umweltgift-Alarm in Kärnten? Etwa Team Kärnten-Obmann Köfer ortet einen solchen. Er forderte das Land Kärnten zu einer Stellungnahme auf, dieses reagierte mittlerweile.
BRÜCKL. Team Kärnten-Obmann Gerhard Köfer sprach von einem "neuerlichen Umweltgift-Alarm in Brückl", er forderte "eine sofortige Stellungnahme und Handlungen des Landes". Köfer führt aus: "Laut heutigen Meldungen sind vor allem bei HCBD die Werte im vergangenen Jahr im Bereich der Gurk unterhalb des Chemiewerks dramatisch angestiegen. Das schreit nach einer umgehenden Reaktion der zuständigen Behörden und nach rasch zu setzenden Maßnahmen."
"Verzehrwarnung für Fische"
Dazu stellte das Land Kärnten rasch Folgendes fest: "Die schon seit Jahren bestehende Verzehrwarnung für Fische aus der Gurk zwischen Brückl und dem Kraftwerk Rain ist weiterhin aufrecht. Über die Ergebnisse der umfangreichen Messungen und Beprobungen durch das Land Kärnten werden die betroffenen Fischereiberechtigten jedes Jahr in Form eines Jahresberichtes informiert."
"Werte deutlich verbessert"
Die Messungen und Beprobungen zeigen laut Land Kärnten jedoch, dass sich die HCB- und HCBD-Werte im Grundwasser und auch in der fließenden Welle der Gurk durch die Sicherung und Sanierung der beiden Altlasten K20 und K5 wesentlich verbessert hätten und durchgehend weit unter den Grenzwerten liegen. Die angesprochenen Belastungen würden ausschließlich auf Fische zutreffen – für welche ja ohnehin eine Verzehrwarnung gelte.
"HCB und HCBD lösen sich langsam heraus"
Das Land Kärnten erklärt: HCB und HCBD befinden sich noch im Sediment der Gurk und lösen sich von dort langsam heraus – ein Prozess, der noch über lange Jahre andauern wird. Wasserpflanzen nehmen die Stoffe auf, die wiederum in die Fische übergehen, die diese Pflanzen fressen. Vom Land Kärnten wird zudem festgehalten, dass die Altlast K20 bei Brückl fertig saniert und sicher ist. Die Altlast K5 befindet sich derzeit in Sanierung. Die entsprechende Überwachung erfolgt durch ständige Überprüfungen.
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