Daheim auf der Bühne
Arnold Bergner kehrt als Bühnenbildner wieder auf den
Petersberg zurück.
(hh). Konzentriert studiert Arnold Bergner seine Bühnenzeichnung auf der Burghofbühne in Friesach. Der gebürtige Gradeser kehrt an die Stätte seines Wirkens zurück. Erstmals seit 1999 zeichnet er für das Bühnenbild verantwortlich – für das diesjährige Stück „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“. Premiere: 27. Juni.
„Es freut mich sehr, wieder dabei zu sein“, sagt Bergner. 23 Jahre lang gestaltete er Bühnenbilder für Stücke am Petersberg und kurzzeitig für die Bühne im Dominikanerhof. „Ein Inspektor kommt“ war sein erstes, „der Zerissene“ sein letztes Stück, für das er bei den Burghofspielen das Bühnenbild gemacht hat. Bergner gilt als Anhänger der Sandler-Tradition – Sandler hat pompöse und stilechte Bühnenbilder gebaut. „Auf einer Freilichtbühne muss man die natürlichen Gegebenheiten mit einbeziehen und ich möchte es so umsetzen wie Heinrich Sandler damals“, erklärt der Gradeser.
Liebliche Landschaft
Das Bühnenbild für „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ ist geprägt durch eine liebliche Landschaft mit einem Eispalast, einer Köhlerhütte und diversen Räumlichkeiten. Erstmals wird auch eine Katastrophe simuliert. Es wird umstürzende Bäume, starken Regen und Überschwemmungen geben – gearbeitet wird dabei mit Tauchpumpen, Windmaschine und Luftkompressoren.
Die Zimmerei Springer aus Marienheim ist gerade damit beschäftigt, das Bühnenbild zu bauen, unterstützt von freiwilligen Helfern. Neu ist auch eine Konstruktion für die Scheinwerfer, die ebenfalls heuer erneuert wurden und erstmals zum Einsatz kommen. Bergner kann als professioneller Bühnenbilder auf eine lange Karriere zurückblicken – am wohlsten fühlt er sich aber sichtlich am Petersberg.
Zur Sache:
Geburtsdatum: 27. 5. 1948.
Beruf: Bühnenbildner.
Referenzen: Karl May-Festspiele Weitensfeld, Silvesterveranstaltung Hugo Boss, internat. Pfadfindertreffen Saalbach, Faschingssitzungen.
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