Die Fastentücher "verstecken" den Altar
Am Mittwoch wird in Gurk das berühmte Fastentuch aufgezogen.
GURK. Seit Ende des Mittelalters ist es Brauch, am Aschermittwoch ein Fastentuch im Chorraum vor dem Hochaltar hochzuziehen, das bis zum Mittwoch der Karwoche, mancherorts auch bis zum Karsamstag, dort verbleibt.
Kärnten verfügt österreichweit über den höchsten Bestand von Fastentüchern. Über die "Bildertücher" haben Roland Stadler und Monika Suntinger vom Referat für Tourismuspastoral das Buch "Fastentücher in Kärnten" herausgebracht (Infos siehe unten).
Das Gurker Fastentuch
Am Aschermittwoch, 1. März, wird im Gurker Dom am Beginn der Aschermittwochsliturgie das berühmte Fastentuch aus dem Jahre 1458 aufgezogen. Dieses auch als Hungertuch bezeichnete textile Kunstwerk zählt zu den bedeutendsten europäischen Zeugnissen mittelalterlicher Malkunst. Das gotische Tuch umfasst in etwa 89 Quadratmeter und stammt von Meister Konrad aus Friesach. Es ist das größte und älteste Fastentuch Kärntens.
Liturgische Feier in Gurk
Die liturgische Feier beginnt um 18 Uhr. Der Wortgottesdienst wird beim Hochaltar vor dem aufgezogenen Fastentuch gefeiert. Nach der Feier gibt es für Interessierte eine detaillierte Beschreibung des Tuches sowie einzelner Bildfelder durch den Fastentuch-Experten Heinz Ellersdorfer.
Diese Veranstaltung ist mittlerweile zu einem Fixpunkt der Kärntner Kulturszene geworden und zieht so Jahr für Jahr Gläubige und Kunstinteressierte aus aller Welt an. Ab 2. März ist das Gurker Fastentuch bis Karsams
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