Die Kaufkraft ist "im Keller"

Kaufkraft-Ranking: Bezirk St. Veit liegt mit 87,8 Prozent unter dem Durchschnitt

(hh). „RegioData Research“ veröffentlichte ihre Studie zur Kaufkraft in Österreich. Für Kärnten und speziell für den Bezirk St. Veit sehen die Daten dabei nicht rosig aus.
Der Bezirk St. Veit liegt mit 87,8 weit unter Schnitt im Land, denn der durchschnittliche Kaufkraftindex (KKI) in Kärnten beträgt 94,5 (Kärnten ist bundesweit Schlusslicht). Die Bezirke Klagenfurt (108,6), Villach (102,4) und Villach-Land (94,8) beispielsweise bilanzieren über dem Schnitt.
Die absolute Kaufkraft je Einwohner beträgt im Bezirk St. Veit 16.532 Euro, in der Stadt Klagenfurt 20.444 Euro. Ein St. Veiter Bürger hat also um ganze 326 Euro weniger pro Monat als ein Klagenfurter zur Verfügung.
„Weniger zur Verfügung zu haben, ist ein Spiegelbild der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit im Bezirk. Es sind Tatsachen, die zeigen, dass eine Region strukturschwach ist, aber man muss innerhalb des Bezirks differenzieren. Wir haben drei strukturschwache Täler mit großer Abwanderung und dann wirtschaftliche Enklaven wie Althofen und Friesach, die eine andere Betriebsstruktur haben und wirtschaftlich natürlich viel stärker sind“, sagt Robert Meisslitzer, Bezirksstellenleiter der Wirtschaftskammer St. Veit, zu den Daten.
Wichtig sei es nun, die Standortfaktoren – unter anderem günstigere Gründe für Betriebe – zu verbessern. „Man darf den Bezirk nicht mit einem Zentralraum vergleichen, dieser hat einen Sogeffekt. Durch Investitionen, wie sie in der Stadt St. Veit geschehen, macht man einen Standort für Betriebe attraktiv“, erklärt Meisslitzer.

Burgenland ist Spitzenreiter
Mittlerweile wurde Kärnten vom bisherigen Schlusslicht Burgenland überholt, das auch jahrelang gemeinsam an letzter Stelle stand. Die Kaufkraft im östlichsten Bundesland wuchs mit 3,7 Prozent nominell am stärksten. Der Hauptgrund für das stärkere Wachstum sind die guten Beschäftigungszahlen insbesondere im Dienstleistungssektor.
Im Jahresdurchschnitt hatten die Österreicher 2011 rund 18.825 Euro pro Kopf an Kaufkraft zur Verfügung. Laut Experten ist trotz Sparmaßnahmen mit einem realen Kaufkraftplus von 0,6 Prozent rechnen. Grund dafür sind die relativ niedrigen Arbeitslosenzahlen und die für Arbeitnehmer positiven Tarifrunden Ende 2011. RegioData geht für das laufende Jahr von einer nominellen Kaufkraftsteigerung von 2,9 Prozent aus. In absoluten Zahlen ausgedrückt bedeutet dies für jeden Österreicher ein Plus von fast 500 Euro im Vergleich zur Kaufkraft von 18.825 Euro für 2011.

Definition: Die Kaufkraft ist das für Konsumzwecke verfügbare Einkommen – der Betrag, der nach regelmäßigen Zahlungsverpflichtungen (z.B. Miete, Kredite etc.) den Menschen verbleibt.

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