Drasendorfer Dorffest - Eines der schönsten Dorffeste in Kärnten

Am Tanzboden: Ein Abend mit einer bezaubernden Tanzpartnerin
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Es ist ein bezauberndes Fest: Bunte Lichterketten überziehen das Gelände, Zelte, ein wunderschön gezimmerter Tanzboden, mehrere Schaubuden und eine Bar mahnen ein Fest ein, das von Fellini entworfen und aus einem seiner italienischen Filme entlehnt sein könnte. Die Sterne, der nahe See, die laue Nacht.
Das Fest hat aber auch einen handfesten soziokulturellen Hintergrund und eint das Dorf und seine Bewohner. Es ist ein Naturereignis an Farbenpracht, an Gerüchen, an Klängen und Stimmen. Es ist eines der schönsten und intimsten Dorffeste im Kärntnerland

Das Drasendorfer Dorffest fand 20 Jahre lang immer am letzten Freitag im Juli statt. 10 Jahre war das Event am Dolzerhof, vulgo Jockele, gut aufgehoben . In der Wagenhütte wurden die Theken aufgebaut, nachdem unter Schwerstarbeit die Lokalität festtauglich gemacht wurde. 30 – 35 Drasendorfer steuerten ihre unentgeltliche Arbeitskraft bei. Die Firma "Kärntner Fleisch" sponserte den Kühlwagen, aber den WC Wagen mussten die Drasendorfer selbst mit dem Traktor aus dem Gurktal „ziehen“.

Die Drasendorfer hatten beim ersten Fest 1991 noch keinen Tanzboden, doch das tat nichts zur Sache, denn es wurde am staubigen Schotterboden zur Musik von „Maulwurm und Ohrwurf“ (das waren zu dieser Zeit die „halben“ Ontörner, die sich ebenfalls in diesem Jahr gegründet hatten) . Sie spielten auf einem Kipper und das Ambiente war unbeschreiblich, vor allem als die Lichterketten den Abend stimmungsvoll erhellten.

Leute aus dem ehemaligen Jugoslawien grillten am Holzspieß 6 Stunden lang ein Spanferkel, was köstlich schmeckte und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt war und das mit Brot gegessen wurde. Jeder wollte natürlich immer ein Stück von der Kruste haben.

Am Tage war es heiß, aber am Abend zogen dann die Gewitterwolken auf und bald nach Beginn regnete es Katzen und Hunde, wie die Engländer sagen.
Die Leute verschwanden blitzartig und wir waren natürlich enttäuscht . Aber 20 Minuten später tauchten die Drasendorfer wieder auf mit riesigen Sonnenschirmen, die nun zu Regenschirmen umfunktioniert wurden. Das war ein beeindruckendes Gemeinschaftserlebnis.

Ein großer Teil des Reinerlöses wurde gespendet, zB. zum Heuankauf für die Familie Werginz, als ihr Stadel abbrannte und die gesamte Ernte vernichtet war.
Oder den Gurktaler Bauern, als Hagelstürme ihren Wald wie Zündhölzer wegfegten oder Geld wurde ins Dorf investiert. Ein Tanzboden wurde gebaut, später eine Ortstafel aufgestellt (vom Hr. Goßmann aus Deutschland geschnitzt) und ein Vereinshaus angekauft , das die Drasendorfer unter schwierigsten Bedingungen aus Hörzendorf anlieferten.

Somit wurde nach 10 Jahren Dolzerhof die Örtlichkeit des Dorffestes auf den Dorfplatz verlegt, der den Drasendorfern von der Gemeinde zur Verfügung gestellt wurde.

Nach 20 Jahren Organisation tritt heuer der Obmann Fritz Grabner, wie schon vor zwei Jahren angekündigt, zurück und möchte die Vereinsführung der Dorf- und Sportgemeinschaft Drasendorf in jüngere Hände legen. Leider hat sich bis jetzt noch kein Nachfolger gefunden und die Veranstaltungen in Drasendorf, Längseelauf um die Krapfenbäck Simale Trophy und Drasendorfer Dorffest scheinen in ihrem Bestehen gefährdet.

20 Jahre Ontörner - 20 Jahre Drasendorfer Dorffest

Die Ontörner waren schon 1991 mit der halben Formation beim Drasendorfer Volksfest mit dabei. Gegründet wurde die Band von Otto Kuhs, der in St.Veit zuvor vor allem als exzellenter Fußballer und Allroundsportler bekannt war, und dem Gitarristen Viktor Rogl. Die Ontörner, das waren Stefan Popodi, (Drums, ) Günther Trojer, (Bass, Voc.) Viktor Rogl, (Lead Guitar) und Otto Kuhs (Voc.Guitar,Harp). Alle Musiker spielten in anderen unterschiedlichsten Formationen (Blues,Rock, sowie bei verschiedenen Coverbands und sogar Volksmusik beherrschen einige der Musiker ausgezeichnet.) Die Band begann von Anfang an einen eigenen Stil zu entwickeln. Die Freundschaft untereinander war mit ein Grund für die Kreativität und Zielstrebigkeit: 3 CD`s entstanden: "Törn on", "Entfesselt" und "Superstar". Der Sager "Mir seima kana Playback-Dodln" kam erdig rüber. Als Liveband machte sich die Band einen mehr als guten Namen in ganz Kärnten. Die Produktionskosten der 2. CD von umgerechnet 11.000 Euro bezahlte das Quartett aus eigener Tasche. Innerhalb von zehn Tagen nach Erscheinen der CD schafften die Ontörner den Break-Even und verkauften fast 1000 Stück der CD "Entfesselt" - ohne Vertriebsfirma, nur mit dem Produzenten und den Bandmitgliedern.

In den letzten zwei Jahren war es ruhiger um die Ontörner geworden. Die drei letzten Törner hatten sich zurückgezogen und fingen an wieder intensiv zur arbeiten. Es dauerte eine Zeit lang den Lead Gitarristen Viktor Rogl zu ersetzen. Die drei verbliebenen Musiker nahmen Musikunterricht, quälten sich mit Noten ab und machten sich wieder vollfit für die Bühne. Eine eigene Facebook Fanseite wurde eingerichtet. Ein Riesenmusikspektakel mit Freunden und Musikbands aus allen Richtigungen ist für Mitte Oktober in der Herzogburg in St.Veit/Glan schon fixiert.

Am Freitag, den 29. Juli 2011, spielen die Ontörner in Drasendorf auf, dem geheimnisvollen Dorffest am Längsee, das sie jahrelang mit ihrer Musik mitgeprägt haben. Man schreibt einen Text über das Dorffest und über dessen Magie und im Kopf hat man den Sound der Band.

Gäste und Einheimische sind herzlichst zum Jubiläumsfest geladen.

Text: Elisabeth und Fritz Grabner und Franz Waditzer

Wann: 29.07.2011 19:00:00 Wo: St.Georgen am Längsee, Drasendorf, Drasendorf auf Karte anzeigen
Am Tanzboden: Ein Abend mit einer bezaubernden Tanzpartnerin
Ein Fest lebt von den Musikanten: Otto Kuhs und Günther Trojer von den Ontörner
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