Drei Defi-Säulen in Althofen installiert
Stadtgemeinde Althofen freut sich über drei Defi-Säulen und zwei Defi-Boxen. Erste Hilfe soll damit im Ernstfall erleichtert werden und schneller erfolgen.
ALTHOFEN. In der Stadtgemeinde Althofen wurden drei Defibrillator-Säulen an hoch frequentierten Plätzen errichtet. Zudem werden zwei weitere Defi-Boxen, die ebenfalls für jedermann zugänglich sein werden, installiert.
Standorte an hoch frequentierten Plätzen
Eine Säule steht direkt beim Kreisverkehr in der Stadt und deckt somit gemeinsam mit einer Defi-Box am unteren Ende der Kreuzstraße den innerstädtischen Einkaufsbereich ab. "Der einzige Unterschied zwischen Säule und Box ist, dass die Säulen frei stehen und somit auch von den Menschen stärker wahrgenommen werden. Die Boxen werden an Hauswändern montiert", erklärt der Antreiber der kärntenweiten Aktion, Ernst Motschilnig.
Die zweite Säule in Althofen befindet sich bei der Eishalle und dem Freizeitzentrum. "Allein im Vorjahr haben 30.000 Besucher das Freizeitzentrum besucht. Eine Defi-Säule ist hier wichtig", so Althofens Bürgermeister Alexander Benedikt. Die dritte Säule steht im Bunsenweg und deckt ein großes Wohngebiet ab. In der Altstadt und in der Ringstraße werden zudem zwei weitere Boxen installiert.
Sponsoren finanzieren die Säulen
"Wenn nur ein Menschenleben damit gerettet werden kann, haben wir etwas Gutes getan", betont Vizebgm. Ines Hölbling. Ermöglicht wurde die rasche Umsetzung durch die Sponsoren, allen voran das Krankenhaus des Deutschen Ordens Friesach und der Firma Fischer Edelstahlrohre. Weiters haben sich die Allianz Agentur und das Humanomed Zentrum Althofen finanziell beteiligt.
Wichtig sei vor allem die Schulung der Bevölkerung, betonte Initiator Ernst Motschilnig. So soll es in Althofen drei kostenlose Kurse im Umgang mit den öffentlich zugänglichen Defibrillatoren für die Stadtbewohner geben. "Diese Säulen sind ein wesentlicher Fortschritt für die Ersthilfe", so Benedikt.
Verbindung zur Landesleitstelle
"Je schneller Hilfe da ist, desto höher ist die Überlebenschance. Wir wollen damit natürlich auch das Bewusstsein in der Bevölkerung steigern", so Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Entnimmt man der Säule den Defibrillator - dabei muss wie bei einem Rauchmelder zuerst eine Scheibe eingeschlagen werden - wird sofort eine Verbindung zur Landesleitstelle des Roten Kreuzes aufgebaut und man erhält weitere Anweisungen. Der Defi selbst ist zudem mit GPS ausgestattet, damit das Rote Kreuz auch sofort an den richtigen Ort findet. Das GPS sei auch der beste Schutz gegen Diebstahl und Vandalismus.
Die erste Säule wurde im letzten Herbst in St. Veit enthüllt (Bericht!) Im Laufe diesen Jahres sollen noch bis zu 150 weiterer solcher Säulen in den einzelnen Gemeinden folgen.
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