Eine bärtige Truppe mit Herz

Die Männer des UEC Kiebitz Althofen beteiligen sich an der Aktion "Movember" - sie tragen Schnurrbärte für den guten Zweck.

ALTHOFEN. Wer derzeit durch Althofen spaziert, könnte das Gefühl bekommen, in die 80er-Jahre zurückversetzt worden zu sein. Und zwar wegen einer modischen Eigenheit, die damals stark verbreitet war: Der Schnurrbart. Ein gesamter Eishockeyverein, der UEC Kiebitz Althofen, stellt sich nämlich in den Dienst der guten Sache und sammelt Spenden - und der haarige Gesichtsschmuck spielt dabei eine wichtige Rolle.

"Beim Movember geht es darum, Aufmerksamkeit auf die Gesundheit von Männern zu lenken. In erster Linie geht es um die Erforschung und Behandlung von Prostatakrebs. Dafür werden Spenden gesammelt, die der Forschung in diesem Bereich zugute kommen", erklärt Dietmar Pobaschnig, Obmann des UEC Kiebitz Althofen, der auch gleich über die Motivation der Cracks aufklärt, mit den Schnurrbärten Geld zu sammeln: "Einerseits wollen wir etwas Gutes tun, andererseits ist es lustig, wenn die ganze Mannschaft mit den unterschiedlichsten Schnurrbartmodellen übers Eis flitzt."
Lustig finden es wohl auch die Frauen der Spieler - kalt lässt der Bart aber wirklich niemanden. "Manchen gefällt's sehr gut - anderen aber wiederum überhaupt nicht", sagt Pobaschnig.

Doch neben dem Spaß steht für die Kiebitz-Spieler natürlich auch die ernste Seite der Aktion im Vordergrund, wie Pobaschnig betont: "Wir finden es wichtig, Männer anzuregen, sich auch um Ihre Gesundheit zu kümmern. Durch zeitgerechte Vorsorgeuntersuchungen kann so manche Krankheit rechtzeitig entdeckt und somit früh genug behandelt werden."

Mit dem feierlichen Abrasieren des Schnurrbartes Ende November ist das soziale Engagement der "Kiebitze" aber noch lange nicht vorbei. Anfang Dezember wird ein Benefiz-Christkindstand am Hauptplatz von Althofen installiert, an dem Spenden für ein beeinträchtigtes Kind aus der Region gesammelt werden. Auch während der Heimspiele des UEC gibt es die Möglichkeit, für diese Aktion zu spenden.