Feuerwehr rettet Badesaison

Beinahe wäre die Badesaison vorbei gewesen, bevor sie überhaupt anfing. Durch einen unvorhergesehenen Leitungsbruch in der Wasseraufbereitungsanlage des Schwimmbades Gurk war der Start in die Sommersaison kurzfristig ernsthaft in Gefahr. Durch die Feuerwehrtaucher der freiwilligen Feuerwehr St. Veit/Glan konnte dieses Szenario jedoch verhindern werden.

Erschwerte Bedingungen
Dabei waren die Vorzeichen denkbar ungünstig. Die Reperatur der Wasserleitung, die nicht gesperrt werden kann, da sie immer unter Druck steht, hätte nur durchgeführt werden können, wenn das Schwimmbecken zur Gänze abgelassen worden wäre. Ein Unterfangen, welches den Saisonstart wohl um etliche Wochen hinausgezögert hätte, schließlich fasst das Becken ca. 800 m³ Wasser. Eine Neubefüllung hätte demnach ca. 3 Wochen gedauert.

Badesaison gerettet
Damit die Badesaison nicht ins Wasser fällt, kontaktierte man die freiwillige Feuerwehr St. Veit/Glan um nach einer Lösung für das Dilemma zu suchen. Die beiden Feuerwehrtaucher Jürgen Kugi und Wolfgang Hinteregger begaben sich in das noch kühle Nass und dichteten die Abflüsse des Schwimmbeckens ab, sodass die Wasserleitung repariert werden konnte. Die größte Herausforderung stellte dabei das Arbeiten mit Feinwerkzeugen unter Wasser dar. "Das macht man schließlich nicht alle Tage", erklärt Jürgen Kugi im Gespräch mit der WOCHE. Nach einer Stunde waren die Dichtungen wieder dicht.

Asphaltierungsarbeiten Schuld
Schuld an dem Leck waren laut Jürgen Kugi wohl die Asphaltierungsarbeiten des letzten Jahres. Durch die Arbeiten dürften sich die Dichtungen gelockert haben. Die Marktgemeinde Gurk bedankt sich indes bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Veit/Glan für die professionelle und rasche Unterstützung. Das Schwimmbad in Gurk ist jedenfalls für den Sommer gerüstet.