Greenpeace: Kein HCB in Kräutern
In den elf gezogenen Proben von Kräutern und Junggemüse war HCB nicht nachweisbar.
GÖRTSCHITZTAL. Greenpeace hat die Ergebnisse der Ende April gezogenen Kräuterproben aus dem Görtschitztal veröffentlicht. In allen elf Proben von Kräutern und Junggemüse war HCB nicht nachweisbar. Auch die fünf auf HCB getesteten Butterproben österreichischer Buttermarken sind völlig unbelastet und können auch von Menschen mit HCB-Belastung im Blut konsumiert werden. "Wir freuen uns, diese sehr gute Nachricht bekannt geben zu dürfen", so Greenpeace-Chemiker Herwig Schuster. Das Ergebnis der Kräutertests erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass das heurige Heu nicht mehr, oder zumindest nicht mehr stark, mit HCB belastet sein werde.
Schnittlauch wurde getestet
Bei den elf Proben aus dem Görtschitztal handelte es sich um Schnittlauch, Kerbel, Nudelminze, Liebstöckl, Frühlingszwiebel und Oregano. Die Proben wurden von Greenpeace an sieben verschiedenen Standorten in der betroffenen Region gezogen. Sie stammen überwiegend aus Hausgärten von Bauernhöfen, aber auch aus Gärten von Einfamilienhäusern. Die Analysen wurden vom Wiener Labor Biutec durchgeführt. „Wir können natürlich nicht ganz ausschließen, dass es andere Gärten gibt, in denen HCB noch nachweisbar ist“, ergänzt Schuster, „da wir die Proben aber ganz gezielt auch bei den am stärksten betroffenen Bauernhöfen gezogen haben, sind relevante Belastungen in anderen Hausgärten sehr unwahrscheinlich.“
HCB in keiner Butterprobe
Des Weiteren hat Greenpeace fünf verschiedene Butterprodukte auf HCB-Rückstände bei der Lebensmittelversuchsanstalt (LVA) in Klosterneuburg untersuchen lassen. „Erfreulicherweise war HCB in keiner einzigen Butter-Probe nachweisbar. Auch jene Menschen, deren HCB-Blutwerte erhöht sind und die jede zusätzliche Aufnahme von HCB unbedingt vermeiden sollen, können diese Produkte bedenkenlos essen“, gibt Schuster Entwarnung.
Die getesten Butterprodukte
Bei den fünf getesteten Butterprodukten handelte es sich um folgende Marken: Kärntnermilch, NÖM, Stainzer (Berglandmilch), Milfina lactosefrei (Eigenmarke von Hofer, hergestellt von der Gmundner Molkerei) sowie Almbua (Eigenmarke von Pfeiffer/Zielpunkt, hergestellt in Bayern). Grünes Licht gibt Greenpeace auch weiterhin für alle Produkte der „Sonnenalm“-Molkerei, da diese regelmäßig vom Hersteller auf HCB-Rückstände kontrolliert werden.“
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