Gute Radschläge für den Frühling
Jürgen Brenkusch von "Fahrradprofi" informiert über die Fahrrad-Trends und gibt Tipps, wie man sein Rad fit für den Frühling machen kann.
Es hat zwar länger gedauert als erwartet - aber schön langsam kann man wieder mit dem Gedanken spielen, das Fahrrad auf Vordermann zu bringen und ein paar Runden zu drehen. Doch vor der ersten Ausfahrt gilt es, einiges zu beachten - denn über den Winter gilt für das Rad oft das selbe wie für den Körper: Wer rastet, der rostet.
Jürgen Brenkusch von der Firma "Fahrradprofi" erklärt, worauf man beim Fahrrad besonders achten soll. "Nach dem Winter ist es wichtig, die Reifen wieder mit Luft zu füllen, die Kette zu ölen und vor der ersten Ausfahrt zu testen, ob die Bremsen voll funktionsfähig sind", sagt Brenkusch. Am besten sei es, wenn man das Fahrrad in die Fachwerkstätte bring und ihm ein fachmännisches Fahrradservice gönnt.
Besondere Aufmerksamkeit sollte man auch den einzelnen Bestandteilen widmen. "Verschleißteile wie Reifen, Kette, Bremsbeläge, Zahnkranz oder Bremsscheiben sollten genau geprüft werden und bei Bedarf getauscht werden. Bei Mountainbikes ist es auch wichtig, die Federelemente zu kontrollieren und eventuell zu servicieren", sagt Brenkusch. Auch Lager, die nicht mehr richtig laufen, sollten getauscht werden.
Was die Trends in dieser Radsaison angeht, so steht uns ein bunter Sommer bevor. "Vor allem Jugendliche montieren gerne Teile in schrillen Farben auf ihre Fahrräder, viele Räder sind schon von Haus aus bunt lackiert, haben bunte Felgen und werden so zu echten Blickfängen", sagt Brenkusch. Ebenfalls angesagt: Fransen, die vom Lenker hängen, laute Glocken oder Ventilkappen in der Form von Würfeln oder Totenköpfen.
Was die Fahrradmodelle angeht, so hält auch das sogenannte Fixi bei uns Einzug. "Dabei handelt es sich um Fahrräder, die hinten eine starre Nabe haben und so den Fahrer zwingen, immer zu treten. Der Beachcruiser liegt ebenfalls voll im Trend, das sind Fahrräder, die breite Reifen, eine sehr bequeme Sitzposition haben und ebenfalls cool lackiert sind", sagt Brenkusch.
Voll im Kurs stehen natürlich auch Elektrobikes. "Aber Achtung: Das wichtigste bei E-Bikes ist die Beratung. Nicht alle sind wirklich gut und haben eine lange Lebensdauer", warnt Brenkusch. Einige Hersteller hätten wirklich gute Produkte - doch Brenkusch warnt davor, dass man als Laie sehr schnell den Überblick verliert und sich von Statt-Preisen blenden lässt.
Der ersten Radtour steht damit fast nichts mehr im Weg - nun müsste man nur noch wissen, welche Touren es im Bezirk zu entdecken gibt. Auch was das angeht, hat Brenkusch ein paar Tipps auf Lager: "Der Radweg R5 von St. Veit nach Feldkirchen ist sehr schön, er ist ziemlich flach und deshalb für die ganze Familie geeignet", sagt Brenkusch. Die Route führt über 35 Kilometer, auch vorbei an einigen Sehenswürdigkeiten und tollen Rastplätzen, wie zum Beispiel dem bei der Wallfahrtskirche Maria Feicht.
Laut Brenkusch gibt es auch für Mountainbiker einige tolle Möglichkeiten: "Zum Beispiel am Lorenziberg, hier gibt es knackige Trails und tolle Abfahrten - auch für die hartgesottenen gibt es da eine tolle Strecke!"
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