Landjugend Glantal: Moderne Elemente statt langer Tradition

GLANTAL (stp). "Mei Hoamat is lei ans, mei Glantal mei klans." – Unter diesem Motto stellt die Landjugend Glantal Woche für Woche auf ihrer Facebook-Seite ein Vereinsmitglied vor. Insgesamt sind es bereits 20 und es sollen noch mehr werden. Umso bemerkenswerter, dass die Landjugend erst heuer im Juni gegründet wurde.

Moderner und peppiger

Die Idee kam von Obmann Daniel Heinsche, der die Landjugend allerdings nicht im herkömmlichen Sinne betreiben will: "Wir versuchen es modern zu gestalten und etwas peppiger aufzutreten. Bei uns hat auch niemand einen landwirtschaftlichen Hintergrund." So kommt es, dass man sich etwa Lieder der deutschen Gruppe Voxx Club hernimmt und dazu Tänze einstudiert. "Natürlich gehört Tradition auch dazu. Wir wollen uns in diesem Sinne aber etwas von den anderen Landjugenden unterscheiden", so Heinsche.

Nicht nur eine Ortschaft

Die Choreografie der Tänze wird selbst einstudiert, jeder kann seine Ideen einfließen lassen. "Wir hatten am Anfang Leute dabei, die gar nicht tanzen konnten. Mittlerweile ist es immer besser geworden", erzählt Heinsche. Geprobt wird wöchentlich in Zweikirchen, die Mitglieder verteilen sich auf das gesamte Glantal. "Daher haben wir auch den eher unüblichen Namen gewählt und uns nicht auf eine bestimmte Ortschaft beschränkt wie andere Gruppen", erklärt der Obmann.

Präsent im Bezirk

Am Wiesenmarkt hatte die Landjugend Glantal ihren ersten großen Auftritt. Vor der Eröffnung marschierte man beim Umzug mit, beim "Showtober" im St. Veiter Festzelt tanzte man ein erstes Mal vor großem Publikum. Bis heute kamen einige Veranstaltungen dazu, zuletzt waren die Glantaler bei der Firmenfeier Autohaus Pistotnig dabei. "Wir wollen die Leute mit peppigeren Einlagen mitreißen, bis jetzt kommt das gut an", so Heinsche. Für die Zukunft seien auch schon diverse Projekte im Glantal geplant.

Facebook und Co

Dass man sich in den ersten Monaten bereits einen Namen gemacht hat, liegt auch an der hohen Aktivität in den sozialen Netzwerken. "Wir haben mit Laura Dörfler eine eigene Medien- und Datenbankreferentin, die sich um unseren Facebook-Auftritt kümmert", so Heinsche. Dort stellt sich jede Woche ein anderes Mitglied der Gruppe vor. "Das ist heutzutage sehr wichtig und sicher unser großer Vorteil", meint Heinsche.