Liebenfelser Perchten werden von Zerberus unterstützt
Ein Höllenhund als Zugfahrzeug. Damit will die Perchtengruppe Liebenfels heuer punkten.
LIEBENFELS (stp). Die Perchtenzeit steht bald wieder vor der Türe. Schon im November stehen die ersten Läufe und Veranstaltungen an. So auch für die Perchtengruppe Liebenfels, die heuer mit einer großen Neuerung auftreten wird.
Zerberus zieht Umzugswagen
Felix Waidhofer kreierte im Laufe des Jahres einen riesigen Höllenhund, der nicht nur furchterregend aussieht, sondern auch einen wichtigen Zweck erfüllt. "Bis zuletzt mussten wir unseren Umzugwagen immer schieben. Das ändert sich heuer", erzählt Weithofer. Denn das Innenleben des Zerberus besteht aus einem alten Rasenmäh-Traktor. Um diesen herum baute Waidhofer in 300 bis 400 Arbeitsstunden seit Feber den Höllenhund.
"Zuerst habe ich mit Skizzen begonnen, dann folgte das Beschaffen der ganzen Materialien", berichtet Waidhofer und weiter: "Angefangen habe ich dann damit, den Kopf zu schnitzen. Erst als dieser fertig war, konnte ich mich mit dem Rest beschäftigen."
15 Ziegenfelle verwendet
Dieser "Rest" besteht eben aus dem Rasenmäh-Traktor, um den schließlich aus Eisen ein Käfig gebaut wurde. Mit 15 kompletten Ziegenfellen bedeckt, ist nun nichts mehr von einem Rasenmäher zu sehen. Beim Kopf wurden hauptsächlich Fellreste verwendet, wie der Künstler anmerkt: "Da muss man auf die Wuchsrichtung der Haare aufpassen. Sonst wirkt es als Gesamtes nicht authentisch."
Großer "Wackel-Dackel"
Doch das wirklich Besondere befindet sich in der Verbindung von Kopf und Körper. "Der Kopf sitzt nicht fest. Im Inneren ist ein Gegengewicht angebracht – der Kopf bewegt sich dadurch", erklärt Waidhofer und fügt hinzu: "Die Idee kam aufgrund einer Kindheitserinnerung an die damals beliebten Wackel-Dackel, die man in vielen Autos gesehen hat. Diese Mechanik habe ich dafür jetzt umgesetzt."
-Felix Waidhofer
Doch es kommt noch besser: Es ist kein normales Gegengewicht, das verwendet wurde, sondern eine Nebelmaschine, mit der beim Höllenhund Rauch aus Nase und Maul zischt.
Das erste Mal zum Einsatz kommen wird der Höllenhund am 14. November beim Perchtenlauf in Grafenstein. Beim gro-ßen Umzug in St. Veit am 5. Dezember ist man auch vertreten. Selbst veranstalten die Liebenfelser das Nikolospringen (29. 11.) sowie ein Krampuskränzchen (4. 12.).
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