Mit Partner zum neuen Verein

Die Stadtgemeinde Friesach pflegt gleich zwei Partnerschaften.
tanja.orasch@woche.at

Italienisch und Deutsch, Cormons und Bad Griesbach – das sind die Schlagworte für die Stadtgemeinde Friesach, wenn es um das Thema Partnerschaftsgemeinden geht.

Langjährige Freundschaft
Unter dem damaligen Friesacher Bürgermeister Gildwin Ressler wurde bereits im Jahr 1984 die Partnerschaft mit Cormons „zur besseren Förderung der Freundschaft der Bürger beider Städte“ urkundlich festgelegt. Besonders in den ersten Jahren gab es einen regen Austausch zwischen der Burgenstadt und der in Norditalien gelegenen „Weinstadt“. „Bis heute gibt es regelmäßige Treffen“, weiß Amtsleiterin Irmgard Lechner. „Doch die sprachliche Barriere ist permanent vorhanden.“ So muss bei jedem Treffen mit den Cormonsern ein Übersetzer mit dabei sein. Doch diese Beeinflussung tut der Freundschaft keinen Abbruch. Im Gegenteil: Trotz sprachlicher Hindernisse wurde Anfang der 90er Jahre in Cormons die Idee geboren, einen historischen Verein in Friesach zu gründen. „Das war sozusagen die Geburtsstunde des Vereins Mittelalterliches Friesach, bei der auch der damalige Bürgermeister Max Koschitz mit dabei war“, so Lechner. Mit der bayrischen Stadt Bad Griesbach wurde 2006 die Partnerschaft urkundlich belegt. „Dies ergab sich, weil sich die Mitglieder unserer St. Salvatorer Feuerwehr mit den Florianijüngern des Bad Griesbacher St. Salvators angefreundet hatten“, erinnert sich die Amtsleiterin zurück. Regelmäßige Treffen stehen auch hier auf dem Programm. Beim heurigen Spectaculum am 28. und 29. Juli werden beide Partnergemeinden mit Abordnungen dabei sein. Das Besondere an solchen Partnerschaften? – Lechner: „Die völkerverbindenden Elemente.“

Cormons
Bürgermeister: Luciano Patat
Einwohner: ca. 7.700 (2010)
Besonderheit: Weinbaugebiet in Friaul (Norditalien)
Bad Griesbach (im Rottal)
Bürgermeister: Jürgen Fundke
Einwohner: ca. 8.400 (2010)
Besonderheit:
Kurort in Niederbayern