St. Veit

Mittelschüler zu Besuch in Druckerei Marzi

Die Druckerei Marzi lud Jugendliche im Rahmen der Aktionswoche der offenen Druckereien ein, um ihnen das Thema Print und die Berufe, die in einer Druckerei gebraucht werden, näherzubringen.

ST. VEIT. Fast jeder Gegenstand, den wir sehen und den wir verwenden, ist bedruckt. Druck macht die Welt aber nicht nur bunter, sondern liefert essentielle Informationen: Plakate, Werbemittel, Briefpapier, Hochzeitseinladungen und auch das St. Veiter Stadtjournal. Bei der Aktionswoche der offenen Druckereien warfen Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerin Marina Trixner (Mittelschule St. Veit) und Bildungsreferent Clemens Mitteregger einen Blick hinter die Kulissen des Traditionsbetriebs: Familie Marzi führte die Jugendlichen durch die Produktionsstätte in der Klagenfurter Straße. Um ihnen zu zeigen, wie der Druckprozess funktioniert und auch, um ihnen zu veranschaulichen, welche interessanten Berufsbilder dahinterstecken.

30 Lehrlinge ausgebildet

Meinhard Marzi erklärte: „Wir bilden stetig Lehrlinge aus. Im Lauf der Jahre sind es bereits um die 30 Jugendliche, die bei uns ihr Handwerk erlernt haben.“ Dafür wurde das Familienunternehmen als staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb zertifiziert. Der Firmenchef schilderte die Entwicklung des Berufe bis zum modernen Druckvorstufentechniker und Drucktechniker. „Leider ist es schwer, Nachwuchs zu finden“, bedauert Meinhard Marzi, seine Frau Ingrid ergänzt stolz: „Momentan bilden wir ein ganz tüchtiges Lehrmädchen – das dritte Mädchen als Druckvorstufentechnikerin in einem männerdominierten Beruf in unserem Betrieb – aus. Der Beruf erfordert Kreativität, Genauigkeit und auch Kraft, da viel Handarbeit hinter unseren Produkten steckt.“ Die Druckerei Marzi gibt es seit dem Jahr 1981. Vorher wurde in der Herzogstadt rund 100 Jahre lang am Unteren Platz bei der Druckerei Schlick gedruckt. Das Familienunternehmen Marzi hat sich auf maßgeschneiderte Drucklösungen spezialisiert und sich mit anspruchsvollen Print-Produkten einen Namen weit über die Bezirksgrenzen hinaus gemacht.