Rolls-Royce Alpenfahrt 2013
Über 40 „Rolls-Royce Silver Ghosts“ aus den Jahren 1910 bis 1924 rollen derzeit über Österreichs Straßen. Grund dafür ist der fulminante Erfolg den Rolls-Royce vor genau 100 Jahren bei der legendären Alpenfahrt für sich verbuchen konnte. Zur Erinnerung an diesen prägenden Anlass organisierte der „20-Ghost Club“ eine historische Alpenfahrt, die sich über 2600 Kilometer und 20 Pässe erstreckt. Zwei Wochen dauert die Tour die von Wien über Salzburg, Innsbruck, Riva del Garda, Toblach, Triest, Villach und Klagenfurt wieder zurück nach Wien führt.
Beim Zwischenstopp am 23. Juni in Villach wurden die Teilnehmer gebührend vom Musikverein „Die Khevenhüller“ mit historischen Uniformen und traditionellen Klängen empfangen.
Wie kam es zum fulminanten Erfolg von Rolls-Royce im Jahre 1913?
Bereits zu Kaiserzeiten war diese Strecke die Teststrecke für Automobile aus ganz Europa und den Vereinigten Staaten. Sie war die härteste Probe für die Autos, die Fahrer und die Hersteller. Die besten Wagen und Teams erhielten nicht nur Preise, ihnen war auch der wirtschaftliche Erfolg am zentralen europäischen Markt sicher.
1912 trat Rolls-Royce mit einem eleganten und schnellen Wagen die Fahrt quer durch den Alpenraum an und versagte am Katschberg kläglichst. Der gute Ruf vom besten Auto der Welt war ruiniert. Die enorme Niederlage spornte Rolls-Royce an, die besten Ingenieure und Testfahrer nach Österreich zu schicken, um die Probleme zu klären und zu beheben.
Und so kam es, dass im Jahre 1913 alle vier gestarteten Wagen von Rolls-Royce die schnellsten und zuverlässigsten waren. Und der Ruf für das „beste Auto der Welt“ war wieder hergestellt.
Recht herzlichen Dank an Franz Schweiger, von dem ich einen Teil der Fotos erhielt.
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