Vaterfreuden im Rochenbecken

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Mehr als hundert exotische Fischarten hat Peter Neubauer aus Friesach daheim - unter anderem auch Rochen.

FRIESACH. Wer das Haus in Friesach nur von außen sieht, der hat keine Vorstellungen davon, was in seinem Keller abläuft. Wenn man der Treppe unter die Erde folgt, schlägt einem warme, feuchte Luft entgegen - und man hört ein leises Plätschern. Es kommt aus den 40 Aquarien, die sich hier befinden: Mit saftig grünen Wasserpflanzen und hunderten in allen Farben schillernden Fischen. Das ist das Reich von Peter Neubauer.

"Heute bin ich Papa geworden!", strahlt er und zeigt in ein Aquarium, das fast leer ist - fast. Hinter einem Stein findet man die Antwort auf die Frage, was für ein Papa: Rochen-Papa. Das etwa fünf Zentimeter große Rochen-Baby wirkt noch etwas schüchtern, während seine Eltern im Aquarium ein paar Meter weiter ihre Runden ziehen. "Rochen sind ab ihrer Geburt selbstständig. Und wenn es Junge gibt, dann trennt man sie am besten schnell von ihren Eltern - sonst werden sie gefressen", erklärt Neubauer.

Vor 14 Jahren hat der Friesacher begonnen, Fische zu halten. Aus dem Hobby wurde eine Leidenschaft und aus den ersten paar Fischarten mehr als hundert, die aus fast allen Teilen der Welt stammen. Auffallend gezeichnete Diskusfische mit dem klingenden Namen "Marlboro Red" in dem einen Aquarium, Piranhas in dem anderen - verständlich, dass man sie lieber unter Ihresgleichen lässt.
Die Auswahl der Aquariumspartner ist aber nicht die einzige, die man treffen muss um den Fischen ein angenehmes Leben zu bieten: Auch das Futter gehört genau abgestimmt, von Granulat bis hin zu kleinen Krebsen, die lebend serviert werden. Und schließlich muss auch die Wassertemperatur stimmen: Zwischen 24 und 30 Grad sollten es immer sein. "Das ist die ideale Temperatur für Nachwuchs", sagt Neubauer und zeigt auf die kleinen Röhren am Grund der Aquarien: Hier legen die Fische ihre Eier ab und bewachen sie. Die neu gezüchteten Fische tauscht Neubauer am liebsten mit seinen Kollegen vom Aquarienclub Carinthia, der 60 Mitglieder in ganz Kärnten zählt.

40 Aquarien mit mehr als hundert Arten - wie viel Zeit nimmt dieses Hobby in Anspruch? "Nicht so viel, wie man glauben möchte", sagt Neubauer. Etwa eine halbe Stunde pro Tag dauert die Fütterun, an den Wochenenden werden die Aquarien geputzt, das Wasser wird ständig automatisch gewechselt. Unterstützung kommt dabei auch von Clubkollege Dieter Jeran und auch von Neubauers Familie: "Die Fische sind auch meiner Freundin bereits richtig ans Herz gewachsen", sagt Neubauer.

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