Wind und Kunst auf der Burg
Die „Erneuerbare Energie“ hält auf Burg Hochosterwitz heuer verstärkt Einzug.
(hh). Mit baulichem Vorhaben und einem umfangreichen Kulturprogramm will Burgherr Karl Khevenhüller heuer weiter seine Burg Hochosterwitz beleben. „Wir planen einen Autobusparkplatz an der Nordseite der Burg. Wir möchten den Fokus mehr auf Bustourismus legen“, sagt Khevenhüller.
Einen neuen Rad- und Fußweg gibt es bereits von Launsdorf zu Burg, bis zur Einmündung der Straße, die von dieser Nordseite zur Burg führt. Angedacht sei laut Khevenhüller auch, eine Ladestation für Elektro-Fahrräder bei der Burg zu machen. Die Fahrräder könnte man dann beim Bahnhof in Launsdorf ausleihen. Zu diesen neuen Vorhaben kommen noch die ständigen Aufgaben wie die weitere Freilegung der Burg dazu. Vorangetrieben wird weiter das Projekt „Kulturissimo“ – mit dem Werbung für die Burg Hochosterwitz und deren Umgebung in Spanien und in Italien gemacht wird. „Das sind gerade jene Länder, wo es heißt ist. Und für diese Menschen dort sind wir ein gutes Urlaubsland“, sagt Khevenhüller.
Don Quijote und der Wind
Kulturell steht heuer die „Erneuerbare Energie“ im Mittelpunkt einer Sonderausstellung: „Don Quijote und der Wind“. Mittels der Kunst soll die „Erneuerbare Energie“, insbesondere die „Windkraft“, forciert werden. „Ich möchte damit die Menschen aufrütteln, über ihre Verantwortung nachzudenken, mit Energie und Umwelt sorgfältig umzugehen. Dabei werden Werke von bekannten zeitgenössischen Künstlern gezeigt. Das Thema „Don Quijote“ wird in einer besonderen Art und Weise mit der Technik verknüpft. Die Ausstellung wird von Anfang Juni bis Ende September in den Kellergewölben der Burg zu sehen sein.
Originale Windmühle
„Es wird auch eine richtige Windmühle aufgestellt, die Strom produziert“, so Khevenhüller. Besucher werden auch informiert, welche Einsparung mit der Windkraft erreicht werden kann. In Zusammenarbeit mit Schulen sollen Workshops und Vorträge veranstaltet werden. Der Meister des Klaviers, Paul Gulda, Sohn des berühmten Pianisten Friedrich Gulda, wird zu Gast sein. Er wird auch als musikalischer Leiter auf der Burg aktiv sein. Für Pfingsten sind mit ihm größere Konzerte auf der Burg und in der Kirche Tanzenberg geplant. Es wird eine eigene Pfingstmesse von Gulda in Tanzenberg geben. „Am Pfingstsonntag steht ein Konzert mit Chorälen am Programm, mit Musik der katholischen, russisch-orthodoxen, jüdischen und arabischen Religion“, sagt Khevenhüller.
Zur Sache:
Projekte: Autobusparkplatz an der Nordseite der Burg; Sonderausstellung „Don Quijote und der Wind“, Workshops und Vorträge mit Schulen zum Thema „Erneuerbare Energie“, Pfingstkonzerte.
Info: http://www.burg-hochosterwitz.com/.
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