Zukunft hängt am seidenen Faden

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Friesacher AC, Sektion Fußball, droht das Aus: Bis 30. Juni muss ein Sektionsleiter her.

harald.hirschl@woche.at

Gerade nicht so rosig steht es um die Zukunft der traditionsreichen Sektion Fußball des Friesacher AC (FAC) – gegründet 1934. Wenn bis 30. Juni kein Sektionsleiter (SL) gefunden wird, könnten laut dem ehemaligen Sektionsleiter Reinhard Kampl die Lichter ausgehen. Derzeit hat Kassier Walter Lipp interimistisch dieses Amt über, der aber danach aufhört.
Sollte es nicht mehr weitergehen, hätte dies nicht nur sportliche und wirtschaftliche Folgen, sondern wäre auch für das Image der Stadt nicht gerade förderlich. „Bis jetzt ist noch kein Nachfolger in Sicht. Drei Sitzungen brachten noch keine personelle Lösung“, sagt Kampl, der Ende November des Vorjahres nach elf Jahren das Amt des SL zurücklegte.
Kampl selbst kickte 20 Jahre für den Verein. Und Kampl weiter: „Es gibt leider keinen, der sich dieser großen Verantwortung stellen will. In Friesach gibt es viele Besserwisser, aber wenig Bessermacher.
„Sicher, man ist sehr abhängig und haftet mit privatem Kapital, aber, wenn keiner gefunden wird, dann wird am 30. Juni zugesperrt“, sagt Kampl. Sollte es dazu kommen, wäre dies ein Verlust – wird dem Verein doch auch eine wichtige Aufgabe zugeschrieben.

Vier Nachwuchsteams
Der Verein gilt als eine der größten Ausbildungsstätten für die Jugendlichen. Vier Nachwuchsmannschaften und an die 70 Kinder finden am Hauptfeld im Olsastadion und auf den beiden Trainingsplätzen eine Freizeitbeschäftigung. „Diese sinnvolle Freizeitmöglichkeit würde wegfallen. Es wäre ein großer sportlicher Verlust und auch ein Imageschaden für die Stadtgemeinde“, so Kampl. Sie übernimmt die Kosten für den Platzwart, das Mähwerk und stellt den Grund dem FAC kostenlos zur Verfügung. Walter Lipp gibt auch sein Amt des Kassiers nach 13 Jahren zurück, aus privaten Gründen. „Ich hoffe aber, dass jemand den Verein in die Zukunft führt“, sagt Lipp.

Verein steht gut da
Norbert Springer, 40 Jahre Obmann und Sektionsleiter sowie auch Gönner des Fußballvereins, hofft. Für ihn ist der FAC nach wie vor „sein Herzblut“: „Ich hoffe, es findet sich jemand. Die Voraussetzungen sind gegeben, der Fußballverein steht ja gut da“, sagt Springer. Der Obmann des gesamten FAC mit all seinen Sektionen, Paul Hauser, meint: „Es sind Gespräche im Gange und man wird sicher jemanden dafür finden. Ich habe auch schon viele am Fußballplatz eingeladen, mitzuwirken“, so Hauser.
Ihm schwebt ein Konsortium vor, bei dem die Aufgaben auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Er betont auch, dass es in der heutigen Zeit schwierig sei, Funktionäre zu finden, egal in welchem Bereich. Aber: „Den Fußballverein wird es auch weiterhin geben“, sagt Hauser.

Zur Sache:
Friesacher AC, Sektion
Fußball: Gegründet 1934.
Mitglieder: Insgesamt 150.
Teams: Jeweils eine Kampf- und Reservemannschaft, vier Nachwuchsmannschaften.
Weitere Sektionen: Eishockey, Schwimmen und Skibob.
Obmann: Paul Hauser.

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