Günstiger Grund soll Familien anlocken

MÖLBLING. Die Gemeinde Mölbling möchte wachsen und tut dafür einiges: So wurde das ehemalige Marauner-Areal angekauft. "Die Gebäude wurden geschliffen und das Grundstück parzelliert", berichtet Bürgermeister Bernd Krassnig. Fünf Bauparzellen in der Größe zwischen 735 und 955 Quadratmeter verkauft nun die Gemeinde um 35 Euro pro Quadratmeter. "Als Gemeinde müssen wir günstige Baugründe zur Verfügung stellen wenn man will, dass die Bevölkerung wächst und Familien sich ansiedeln", erklärt Krassnig den Beweggrund.

Wohnen am Fluss

Ein neuer Kinderspielplatz für die Siedlung Brugga-Gurkweg wurde schon errichtet. "Wohnen am Fluss ist nun möglich", sagt der Bürgermeister. Außerdem habe man dort auch den Bauhof unterbringen können, der bisher bei der Volksschule Meiselding angesiedelt war.
Auch in Meiselding können Bauwerber zuschlagen: "Einen Hektar Acker hat die Gemeinde erworben und parzelliert. Hier stehen noch acht Grundstücke um 30 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung", sagt Krassnig, der Wohnen in Meiselding "zentral-genial" findet.

Günstige Kaution

Wie andere Gemeinden hat auch Mölbling mit den hohen Baukosten bei den ESG-Wohnungen zu kämpfen. "Bis zu 6.000 Euro machten die Baukosten aus. Das ist nicht leistbar. Diese Kosten konnten wir in eine Kaution von drei Monatsmieten umwandeln", freut sich Krassnig, dass er nun günstigere Wohnungen im Gemeindegebiet anbieten kann.

Geld für die Kleinen

"Das Babygeld wurde vom Land abgeschafft, wir haben es wieder eingeführt", klärt Krassnig auf. Er überbringt persönlich die 500 Euro und hat heuer schon fünf Familien glücklich gemacht. Das Babygeld war übrigens ein Wahlversprechen. "Ich hab noch einiges vor, aber alle Versprechen sofort umzusetzen, ist finanziell nicht möglich".
Im Gemeinderat bereits fixiert wurde die finanzielle Anerkennung eines Berufsmeistertitels. Gemeindebürger erhalten einmalig 800 Euro, wenn sie die Meisterprüfung abgeschlossen haben.