Budgetbilanz St. Veit
Rechnungsabschluss "besser als erwartet"

- Foto: Stadt St. Veit
- hochgeladen von Katja Pagitz
Der Rechnungsabschluss des Jahres 2022 zeigt eine positive Entwicklung der Einnahmen. Jedoch steigen die Aufwendungen.
ST. VEIT. In der Gemeinderatssitzung am 26. April wurde das Jahr 2022 mit dem Rechnungsabschluss abgeschlossen: 2022 hat für die Gemeinden mit vielen Ungewissheiten gestartet. Die Auswirkungen des Ukrainekrieges auf die Weltwirtschaft und die damit einhergehenden Teuerungen haben auch die Gemeindehaushalte getroffen. In St. Veit entwickelte sich das Haushaltsjahr besser als erwartet. So zeigt das Zahlenwerk über das wirtschaftliche Gebaren der Gemeinde im Jahr 2022 bei den Ertragsanteilen und der Kommunalsteuer Zuwächse. Die Ertragsanteile haben mit rund 32 Prozent den größten Anteil an den Einnahmen der operativen Gebarung von insgesamt 43,6 Millionen Euro. Die Gemeindeabgaben, darunter insbesondere die Kommunalsteuer mit rund 6,2 Millionen Euro, liegen mit knapp 18 Prozent an zweiter Stelle. Gegenüber dem Vorjahr gab es eine Steigerung bei den eben genannten Einnahmen von rund 1,9 Millionen Euro. „Geld, das wir angesichts steigender Zinsen und hoher Energiekosten gut gebrauchen können“, beschreibt Bürgermeister Martin Kulmer, denn: Eine Entwicklung nach oben gab es nicht nur bei den Einnahmen, sondern auch bei den Aufwendungen, insbesondere bei Transferzahlungen, welche an das Land Kärnten abgeliefert werden müssen. Die Umlagezahlungen haben sich insgesamt um 422.265,60 Euro auf fast 12 Millionen Euro erhöht. Auch die gestiegenen Kosten für Personal, Energie, Treibstoff, Material und Zinsen haben sich auf den Haushalt der Stadtgemeinde ausgewirkt. So sind die Auszahlungen der operativen Gebarung gegenüber dem Vorjahr um rund 2,9 Millionen Euro gestiegen. Die Stadtgemeinde schließt den Rechnungsabschluss im Ergebnishaushalt (Erträge und Aufwendungen) mit einem Nettoergebnis von rund Minus 1,8 Millionen Euro ab, welches gegenüber dem Voranschlag um rund 840.000,00 Euro verbessert werden konnte.
Insgesamt positiver Nettofinanzierungssaldo
Der Finanzierungshaushalt (Einzahlungen und Auszahlungen) weist in der operativen Gebarung einen Überschuss von rund 4,4 Millionen Euro auf, in der investiven Gebarung ein Minus von 2,1 Millionen Euro. Insgesamt ist der Nettofinanzierungssaldo positiv und konnte um rund 6,5 Millionen Euro gegenüber dem Voranschlag gesteigert werden. Die Rücklagen der Stadtgemeinde belaufen sich auf rund 15,5 Millionen Euro. Die Herzogstadt weist bei den Vermögenswerten (lang- und kurzfristig) rund 220,2 Millionen Euro auf. Das ist eine Veränderung von rund 143.000 Euro gegenüber dem Vorjahr. Der 526 Seiten dicke Rechnungsabschluss wurde vom Gemeinderat einstimmig angenommen.
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