Resolution: Gemeinde St. Georgen spricht sich gegen "Zeltlager Rottenstein" aus
In der Außenstelle der Jusizanstalt Klagenfurt sollen 400 Flüchtlinge untergebracht werden. Gemeinde verabschiedet Resolution.
ST. GEORGEN. Die Gemeinde spricht sich gegen die geplante Unterbringung und das Aufstellen von Zelten für 400 Flüchtlinge im Bereich der Justizanstalt Rottenstein aus. "Wir protestieren auf das Schärfste gegen die Art und Weise wie dieses Vorhaben durchgeführt werden soll", heißt es in der Resolution an das Innenministerium. Es sei unverantwortlich, den Asylanteil auf mehr als zehn Prozent der einheimischen Bevölkerung auszuweiten, die Gemeinde sei eine Tourismusgemeinde. Das führe laut Resolution zu straken Einbußen im Tourismusbereich.
Fehlende Infrastruktur in Rottenstein
"Die Gemeinde könnte mit dem Verteilungsschlüssel von zwei Prozent, also rund 70 Personen, umgehen, aber 400 Asylanten verursachen bei der Bevölkerung Ängste", schreibt Bürgermeister Konrad Seunig an Ministerin Johanna Mikl-Leitner. Seunig verweist außerdem auf die fehlende Infrastruktur. "Im Nahbereich gibt es keine gemeindeeigene Wasserleitung sondern nur eine Wassergenossenschaft, welche nicht für diese hohe Anzahl von Personen ausgerichtet ist". Auch die Justizanstalt und die Gemeinde können die erforderlichen Wassermengen nicht bereitstellen. "Die Hälfte der für die Asylanten vorgesehene Fläche wird außerdem als Quellschutzgebiet ausgewiesen". Seunig bittet Mikl-Leitner, das „Zeltlager Rottenstein“ zu überdenken.
In Rottenstein, Gemeinde St. Georgen, sollen 400 Flüchtlinge untergebracht werden:
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