Gemeinderat und Bezirksgeschäftsführer
Über die Bezirksgrenzen politisch aktiv
Wie verschlägt es einen St. Veiter Lokalpolitiker nach Klagenfurt in die Geschäftsführung der dortigen SPÖ-Bezirkspartei? Harald Gradischnig im Gespräch mit dem ST. VEITER.
ST. VEIT, KLAGENFURT. Der 31-jährige St. Veiter Harald Gradischnig ist seit 2013 politisch aktiv. Bei den letzten Gemeinderatswahlen 2021 wurde er mit bestem Vorzugsstimmenergebnis direkt gewählt und besetzt nun neben der Funktion als Gemeinderat auch einen Stadtrat-Stellvertreter. Die Zeit während der Pandemie brachte für den gelernten Koch, der diesen Beruf über ein Jahrzehnt ausgeübt hat, den beruflichen Umbruch.
Chance genutzt
Da er sich immer mehr in der Politik engagierte wuchs der Wunsch sich auch beruflich in der Partei zu betätigen und er bewarb sich für eine offenen Assistentenstelle in der SPÖ-Landespartei, die er auch bekam. Nach einem kurzen Wechsel ins Magistrat Klagenfurt wurde kürzlich die Stelle des Bezirksgeschäftsführers frei, da Katharina Hofer in die Landespartei wechseln wird. Diese Chance nutzt nun Harald Gradischnig, mit Unterstützung des SPÖ-Bezirksvorstandes, der seine Besetzung beschloß.
Fokus auf Verwaltung
Als Bezirksgeschäftsführer wird er sich hauptsächlich um die Betreuung der rund 1.800 Mitglieder kümmern sowie um die Organisation von Veranstaltungen. „Die politische Sommerpause ist eine gute Zeit, um mich einarbeiten zu können“, freut er sich auf seine neue Arbeit. „Es ist nichts ungewöhnliches, dass man als politischer Funktionär in der Verwaltung arbeitet“, erklärt er, „es hat sogar enorme Vorteile. Die Erfahrung aus politischer Sicht hilft bei der Arbeitsweise, man weiß wie Politiker ticken und kann sich besser mit ihnen austauschen.“ Als Bezirksgeschäftsführer ist er kein Entscheidungsträger, aber in alle politischen Prozesse eingebunden.
In zwei Bezirken tätig
Seine Arbeit als Gemeinderat in St. Veit wird er weiterhin aktiv betreiben: „Ich freue mich, dass ich in St. Veit so gut angekommen bin, hier habe ich das Gespür für die Menschen bekommen und die positiven Rückmeldungen lassen mich gestärkt in meine neue Arbeit gehen“. Auch wenn er seinen Job als Koch längst an den Nagel gehängt hat ist das Kochen weiterhin seine größte Leidenschaft. Dabei ist ihm wichtig regionale Produkte einzukaufen. Damit möchte er regionale Produzenten unterstützen und seiner Gesundheit was Gutes tun. Wenn dann immer noch etwas Freizeit übrig ist, schwingt er sich gerne mit Freunden aufs Fahrrad oder lauscht Gesangsvereinen bei diversen Auftritten.
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