Wahl 2021
Wer wird Bürgermeister der Bezirksstadt St. Veit?
Am 28. Februar finden die Bürgermeisterwahlen statt. In St. Veit rittern mit Martin Kulmer, Rudi Egger, Herwig Kampl und Klaus Knafl vier Kandidaten um den begehrten Chefsessel.
ST. VEIT. „Die bisherigen Rückmeldungen der Bevölkerung sind sehr positiv und ich fühle mich in meiner Rolle als Bürgermeister sehr wohl, deshalb würde ich mich freuen, diese Aufgabe auch in Zukunft übernehmen zu können“, ist Martin Kulmer bereit für eine Weiterführung des Amtes. Der 43-Jährige ist Geschäftsführer der BÜM mit deutlich reduziertem Stundenausmaß.
„St. Veit soll auch in zehn Jahren eine lebenswerte Stadt mit leistbarem Wohnraum und attraktiven Arbeitsplätzen sein, in der sich Familien, Jung und Alt wohlfühlen. Die Stärkung des Wirtschaftsstandortes St. Veit hat für mich oberste Priorität. Das Gemeindebudget soll auch in zehn Jahren positiv sein – mit reichlich Spielraum für Investitionen“, soll St. Veit eine „Herzeige-Bezirksstadt“ sein. Kulmer will Arbeitsplätze sichern, Freizeitangebote ausbauen, Digitalisierung vorantreiben, Maßnahmen zur Energie- und Mobilitätswende setzen und Wohnraum für ein lebenswertes St. Veit sicherstellen. Überlegt, lösungsorientiert und einsatzbereit, so beschreibt sich der aktuelle SPÖ-Bürgermeister.
Rudi Egger, St. Veiter Volkspartei
Am 9. März feiert Rudi Egger seinen 50. Geburtstag. Der selbstständige Unternehmer kandidiert für die St. Veiter Volkspartei. „Ich bringe die politische, wirtschaftliche und vor allem die soziale Erfahrung mit ins Amt“, ist der derzeitige Vize-Bürgermeister überzeugt. Zukunftsorientiert und bürgernah präsentiert sich Egger den St. Veitern.
„St. Veit hat alle Chancen genutzt, um im wirtschaftlichen Wettbewerb vorne dabei zu sein. Attraktive Arbeitsplätze haben die Abwanderung unserer Jugend stark verhindert. Am Wohnungssektor hat sich mit einer groß angelegten Sanierungsmaßnahme das Angebot gesteigert. Auf den alten Kirchengründen ist ein Generationenpark entstanden, das Radwegenetz wurde von St. Donat bis Pörtschach am Berg erschlossen und mit den Nachbargemeinden verbunden. Beim betreubaren Wohnen ist St. Veit die Vorzeigestadt Österreichs. Für Kinder und Jugendliche wurde das Angebot erweitert, mit einem Indoorspielplatz und der Erweiterung der Sportstätten“, möchte Egger ein zehn Jahren sagen können.
Herwig Kampl, FPÖ St. Veit
Der Kandidat der FPÖ, Herwig Kampl, ist ein Neo-Sechziger: Der Vertragsbedienstete beim Amt der Kärntner Landesregierung hat am 17. Jänner seinen Runden gefeiert. „Ich gehe auf die Menschen zu, höre ihnen bei ihren Problemen zu und besitze große Problemlösungs-Kompetenz“, spricht Kampl die „Koalition mit dem Bürger“ an. Der Stadtrat hofft, dass in zehn Jahren die Stadt St. Veit noch immer eine liebliche Kleinstadt ist, wo noch (fast) jeder den anderen kennt und wo man gerne zu Hause ist, Stichwort „Wohlfühlstadt St. Veit“.
„Natürlich soll auch die Innenstadt durch verschiedenste Veranstaltungen und Events weiter belebt werden und es wird notwendig sein, auch durch Schaffung von neuem Wohnraum, die Attraktivität der Innenstadt zu steigern“, sagt Kampl, der Ehrlichkeit, Handschlagqualität und Humor zu seinen Charaktereigenschaften zählt. Zusätzlich möchte er Investitionen in den ländlichen Gebiete der Gemeinde forcieren, damit diese Bürger sich nicht als „Bürger II. Klasse“ fühlen: Dazu zählen Straßeninfrastruktur, ein neues Rüsthaus für St. Donat und ein Radweg nach Hörzendorf.
Klaus Knafl, Die Grünen
Für die Grünen St. Veit geht Klaus Knafl ins Rennen. „Ich bin der Kandidat der Klimaschutz, Stadtgestaltung und Soziales wirklich umsetzten wird. Ich trete mit einem jungen Team an – allesamt Experten in ihrem Fach“, will Knafl gemeinsam und nicht einsam die Zukunft St. Veits mitgestalten.
Offenheit, Kreativität und Weitsicht sind Charakterstärken des derzeitige Gemeinderates. Auch der 39-jährige Sozialpädagoge in einer Jugendnotschlafstelle stellt seine Visionen für die Stadt St. Veit vor: „In zehn Jahren ist St. Veit energieautark und CO2-neutral, die Bewohner fühlen sich wohl und genießen ihr Leben in der Stadt, die lokale und regionale Wirtschaft floriert, Güter des täglichen Bedarfs werden regional gekauft, Mobilität ist für alle klimaschonend möglich“. Notwendig dafür wären laut Knafl Grundsatzbeschlüsse und ein Schulterschluss zwischen Politik, Bewohner, Wirtschaft und Interessenvertreter, um gemeinsam die Zukunft zu gestalten.
Zur Info
Der St. Veiter Gemeinderat besteht seit der letzten Gemeinderatswahl 2015 aus 31 Mitgliedern und setzt sich wie folgt zusammen:
SPÖ: 16 Mandate
St. Veiter Volkspartei: 8 Mandate
FPÖ: 5 Mandate
Die Grünen: 2 Mandate
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