Schloss Lölling
Schloss Lölling, auch Jagdschloss Lölling, Dickmann-Schloss, Schloss Hohenberg und Zechnerhof genannt, ist ein denkmalgeschützter Bau in der Ortschaft Lölling Graben in der Gemeinde Hüttenberg (Kärnten) in Kärnten. Das 1834 als Gewerkensitz errichtete Gebäude wurde später jahrzehntelang vom seinerzeitigen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand als Jagdschloss genutzt.
Nach der Ermordung Franz Ferdinands am 28. Juni 1914 beim Attentat von Sarajevo ging der Besitz an seine Nachkommen über. Franz Ferdinands Söhne Maximilian Hohenberg und Ernst Hohenberg wurden nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich enteignet und in das Konzentrationslager Dachau deportiert. Im Schloss Lölling befindliche Kunstobjekte wurden beschlagnahmt und gelangten in Klagenfurter Museen. Aus dem Schloss wollte die NSDAP ein Gemeinschaftsheim machen. 1945 wurde das Schloss der Familie Hohenberg zurückgegeben.
1964 kaufte der deutsche Forstwirt und Haflingerzüchter Hellmuth Dresler das Schloss von Franz Hohenberg, einem Enkel Franz Ferdinands, mit Zustimmung dessen Familie. Die Einrichtung des Jagdschlosses wurde zuvor nach Schloss Artstetten umgesiedelt und ist dort zum Großteil noch erhalten. Nach mehreren weiteren Eigentümerwechseln erwarb 1999 eine Niederländerin Schloss Lölling, ließ es aufwendig instand setzen und legte einen Park an.
Zum Schloss gehören ein parkähnlicher Garten und auf der anderen Straßenseite ein Wirtschaftsgebäude mit Pferdestall und Wagenremise im Erdgeschoß sowie Wohnräumen für Bedienstete im Obergeschoß.
Küche, Speisekammer, Waschküche und die Forstamtskanzlei befanden sich zu der Zeit, als das Schloss im Besitz Franz Ferdinands war, in einem weiteren Nebengebäude.
Der Besitz ist nur von der Straße aus zu besichtigen
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