Spatzen
Der Haussperling – auch Spatz oder Hausspatz genannt – ist eine Vogelart aus der Familie der Sperlinge und einer der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Singvögel. Der Spatz hat sich vor über 10.000 Jahren als Kulturfolger dem Menschen angeschlossen. Nach zahlreichen absichtlichen oder versehentlichen Einbürgerungen ist er mit Ausnahme weniger Gebiete fast überall anzutreffen, wo Menschen sich das ganze Jahr aufhalten.
Lebensraum
Als ursprüngliches Biotop vor dem Anschluss an den Menschen werden trockenwarme, lockere Baumsavannen vermutet, dies bleibt jedoch mangels gesicherter Daten spekulativ. Beim Vordringen nach Mitteleuropa war der Haussperling bereits Kulturfolger mit einer ausgeprägten Bindung an den Menschen. Deutlich wurde dies beispielsweise während der Devastierung Helgolands nach dem Zweiten Weltkrieg, während der mit den Menschen auch die Haussperlinge verschwanden und erst nach der Neubesiedlung ab 1952 wieder zurückkehrten. In milden Zonen werden allerdings auch menschenferne Habitate genutzt.
Voraussetzungen für Brutvorkommen sind die ganzjährige Verfügbarkeit von Sämereien und Getreideprodukten und geeignete Nistplätze. Optimal sind Dörfer mit Landwirtschaft, Vorstadtbezirke, Stadtzentren mit großen Parkanlagen, zoologische Gärten, Vieh- oder Geflügelfarmen und Einkaufszentren. Es werden aber auch außergewöhnliche Lebensräume besiedelt, wie beispielsweise von der Außenwelt abgeschlossene klimatisierte Flughafengebäude. Das höchstgelegene Brutvorkommen findet sich bei ungefähr 4.500 m im Himalaya, das tiefste bei -86 m im Death Valley in Nordamerika.[
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