Rallye in Opatija
Achterbahnfahrt für Team Kramer
Knapp zwei Wochen nach dem erfolgreichen WRC-Einsatz ging das Rallye-Team Kramer von 6. bis 8. Mai bei der Rallye Opatija an den Start.
ST. VEIT. Der St. Veiter Stefan Kramer mit Beifahrer Johann Drapela nahm die Sonderprüfungen mit dem mechanisch top-vorbereiteten Mitsubishi mit der Startnummer 16 in Angriff. Alfi Kramer und seine dänische Co-Pilotin Jeannette Kvick pilotierten beim zweiten Lauf der kroatischen Rallyestaatsmeisterschaft wieder den Peugeot des slowenischen Top-Teams OPV Racing mit Startnummer 22.
Klassensieg vor Augen
Das Ziel für Alfred Kramer jr. wurde vor Beginn der Rallye bereits klar definiert - die Meisterschaftsführung mit einem Klassensieg weiter ausbauen. Diese Aufgabe wurde durch die falsche Reifenwahl für die ersten zwei Sonderprüfungen deutlich erschwert und das Team verlor knapp 25 Sekunden auf die Führenden. Für Stefan Kramer lief es erheblich besser: Er konnte nach den ersten zwei Sonderprüfung seine Erwartungen mit der Klassenführung erfüllen. Nach einer weiteren fehlerfreien Sonderprüfung hatten das Mitsubishi-Team einen Reifenschaden und aufgrund eines technischen Defekts des Bordwerkzeuges konnte der Reifen nicht gewechselt werden. Dies hatte ein vorzeitiges Ende der Rallye zur Folge. Das blieb nicht der einzige Vorfall - während der Aufholjagd in der vierten Sonderprüfung sprang Alfi Kramer an einer der schnellsten Passagen der Rallye ein Reh vor das Auto. Bei dem Aufprall wurden Gott sei Dank nur Anbauteile beschädigt. Kühler, Ladeluftkühler und Motor waren intakt und das Team konnte trotz der Kollision noch eine Klassenbestzeit auf dieser Sonderprüfung fahren.
Ein zweiter und dritter Platz
Nachdem der Schaden behoben wurde, griffen Alfi Kramer und Beifahrerin Jeannette nach dem Schockmoment am Nachmittag mit dem leicht lädierten Peugeot wieder an und konnten am Ende der Rallye mit einem dritten Platz in der Klasse und dem zweiten Platz in der kroatischen Meisterschaft, nur 15 Sekunden hinter dem in der Meisterschaft jetzt punktegleich in Führung liegenden Vorjahresmeister, sehr zufrieden sein. Besonderer Dank gilt an dieser Stelle allen Sponsoren und Unterstützern sowie OPV-Racing für die tolle Leistung der Mechaniker und ebenso Co-Pilotin Jeannette Kvick für ihre Professionalität speziell nach dem "Rehangriff".
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