Eine Umstellung für Trainer und Mannschaft
ST. VEIT. Mit dem dritten Platz verabschiedete sich Martin Kaiser bekanntlich vom FC St. Veit. Das ist nicht der einzige prominente Abgang. Sehr schwer wiegen auch der Abschied von Michael Rebernig, Sebastian Hertelt, Torjäger Andreas Fischer und Kapitän Werner Buchhäusl.
Der bisherige Co-Trainer und nunmehrige Chefcoach Udo Wurzer steht auf jeden Fall vor keiner leichten Aufgabe. Das ist ihm bewusst. Neuzugänge sind bisher nur Sandro Dulle (VSV Amateure) und Stefan Kandolf (Friesach). "Mehr wird sich wahrscheinlich nicht mehr tun", berichtet Wurzer.
Junge rücken nach
Die vielen Abgänge sind zugleich die Chance für die jungen Spieler. "Wir holen einige Kicker aus dem Nachwuchs in die Kampfmannschaft. Zum Teil waren welche in der abgelaufenen Saison im Kader", so Wurzer.
Dazu zählen unter anderem Raphael Lamzari (Sturm), Florian Novak (Verteidigung), Heiko Springer (offensives Mittelfeld), Philipp Höberl oder Florian Hasenbichler (defensives Mittelfeld). Wurzer: "Ich bin Realist und sage, dass wir massiv an Qualität verloren haben. Aber die Jungen sind talentiert. Vielleicht geht irgendwem der Knopf auf und wird zum Torjäger." Deshalb appelliert er auch an die Fans, nach den erfolgreichen Jahren unter Kaiser, der jungen Mannschaft eine Chance zu geben. "Unser Plus ist, dass wir hinten ein eingespieltes Team haben. Dementsprechend werde ich die Taktik auch ändern. Eventuell spielen wir nur mit einer Spitze. Wir werden sehen", sagt Wurzer.
3-Tage-Trainer
Für Wurzer ist es der erste Job als Headcoach. "Ich war 2009 für drei Tage Trainer des FC St. Veit. berufliche Gründe waren für den kurzen Auftritt verantwortlich", so Wurzer, für den es nun zu einer Umstellung kommt. "Mit Martin Kaiser habe ich gut zusammen gearbeitet. Die Umstellung ist da, keine Frage. Ich habe nun viel mehr Verantwortung zu tragen. Es ist für mich absolutes Neuland", bestätigt er.
Am 13. Juli (18.30 Uhr) hat die neue Mannschaft ihren ersten Einsatz im Rahmen des ÖFB Samsung Cups. St. Veit trifft in der Jacques Lemans Arena auf den FC Lankowitz. "Ich nehme dieses Spiel ernst - wie jedes andere, will ich auch dieses gewinnen. Es wird nicht einfach. Mit Ex-Bundesliga-Spieler Toni Ehmann haben sie einen guten Trainer", glaubt Wurzer.
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