Obradovic: "Ganzer Verein muss den Aufstieg wollen"

- Der SV Eberstein (im Bild Kapitän Manuel Rabitsch) will gegen den SV Kraig die nächsten drei Punkte einfahren
- Foto: Kuess
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Der SV Eberstein ist auch heuer Favorit in der Unterliga Ost. Vom Aufstieg in die Kärntner Liga geht man aber auch dieses Jahr nicht aus.
EBERSTEIN (stp). Fußball-Großkampftag am Freitag im Bezirk St. Veit: Der SK Treibach empfängt zu Hause St. Jakob (18.30 Uhr), der SC St. Veit trifft in der Jacques Lemans Arena auf Moosburg (19 Uhr) und in Eberstein steigt das Unterliga-Derby gegen Kraig (18.30 Uhr).
"Jeder muss Aufstieg wollen"
Nachdem man letzte Saison den Aufstieg in die Kärntner Liga knapp verpasst hat, ist der SV Eberstein souverän in die diesjährige Unterliga-Saison gestartet. Nach vier Spielen stehen vier Siege zu Buche, nur Aufsteiger SV Donau ist ebenso gut gestartet. Der Aufstieg sei aber auch heuer nicht das Saisonziel der Ebersteiner, sagt Trainer Alex Obradovic: "Natürlich wollen wir vorne mitspielen, haben keinen Druck."
In der Realität nagt die knappe Entscheidung im Vorjahr aber immer noch an Obradovic, der in seiner fünfte Saison als Eberstein-Trainer ist: "Wenn du aufsteigen willst, müssen das vom ersten Tag an alle wollen – von der Putzfrau über die Funktionäre bis zum Obmann. Es hat immer wieder Diskussionen gegeben, ob wir wirklich hinauf wollen oder nicht. Das bekommen dann auch die Spieler mit."
Zumindest auf dem Platz wolle der Trainer heuer frischen Schwung nach Eberstein bringen. Mit Neuzugängen wie Lukas Rabitsch, Goran Vuk oder Keeper Michael Zunder wurde der Kader ordentlich verstärkt.
Neuer Schwung nach 5 Jahren
"Nach fünf Jahren als Trainer musst du irgendwann mit neuen Ideen kommen. Deshalb habe ich einige Spieler ausgetauscht", sagt Obradovic, der auch das Spielsystem verändert hat. "Wir können den Ball länger halten. Mit Goran Vuk haben wir einen schnellen Stürmer, den wir mit Pässen in die Tiefe füttern können. Michael Zunder bringt im Tor die nötige Klasse und Routine mit", fährt der Trainer fort.
Gegen den SV Kraig sehe man sich trotz des starken Saisonstarts nicht als Favorit. "Kraig ist nicht optimal gestartet, das waren aber knappe Ergebnisse. Ein Derby ist immer etwas Eigenes", betont Obradovic. Ein Sieg am eigenen Platz sei dennoch die Vorgabe für sein Team. "Wir haben Respekt, werden uns aber clever vorbereiten." Fraglich für die Begegnung ab Freitag sind Lukas Rabitsch und Ilias Chaschmagamadov.
Weitensfelder: "Eberstein ist Favorit"
Auf der anderen Seite fehlt Flügelspieler Georg Pirker sowie der gesperrte Michael Spielberger. Trainer Stefan Weitensfelder schreibt – anders als Obradovic – den Ebersteinern ganz klar die Favoritenrolle zu: "Sie sind sicher der Titelkandidat in dieser Liga, haben sich gut verstärkt und sind super gestartet. Wir wollen zumindest einen Punkt holen."
Die Kraiger haben nach der 1:2-Heimniederlage gegen Rückersdorf einiges gutzumachen. Weitensfelder erwartet sich in Eberstein jedoch ein komplett anderes Spiel: "Rückersdorf hat zwei Mal aufs Tor geschossen und zwei Tore erzielt. Eberstein wird von der ersten Minute weg nach vorne drücken."
Nach dem Abgang von Torjäger Michael Salbrechter sei man auch in der Offensive gut aufgestellt, um an Michael Zunder vorbeizukommen. "Er ist ein sehr guter Torwart, wir werden aber nicht unser Spiel auf ihn ausrichten", so Weitensfelder.
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