Bezirk profitiert von „Gemeindemilliarde“
3,44 Millionen für den Bezirk St. Veit
3,44 Millionen Euro der „Gemeindemilliarde“ des Bundes landeten im Bezirk St. Veit. 66 Projekte wurden gefördert.
BEZIRK ST. VEIT. In Kärnten sind an 100 Gemeinden 43,6 Millionen Euro an Zuschüssen geflossen.
Ab Juli des Vorjahres konnten österreichische Gemeinden Investitionszuschüsse bei der Buchhaltungsagentur des Bundes (BHAG) beantragen. Dieses Gemeindepaket in Höhe von einer Milliarde Euro – auch bekannt als „Gemeindemilliarde“ – wurde ins Leben gerufen, um den von der Covid-19-Krise gebeutelten Gemeinden Österreichs bei Neu-Errichtungen, Sanierungen und Instandhaltungsmaßnahmen finanziell unter die Arme zu greifen.
Investitionen im Bezirk
Die Gemeinden des Bezirkes St. Veit bekamen vom großen Kuchen gesamt 3,44 Millionen Euro ab, die auf 66 Einzelprojekte verteilt wurden. Den mit Abstand größten Posten machten dabei die Sanierungen von Gemeindestraßen aus. In Friesach soll die gesamte Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen umgestellt werden – dafür gibt es 442.500 Euro vom Bund bei Gesamtkosten von 927.000 Euro. Die Straßenbeleuchtung in St. Veit wurde bereits auf LED umgestellt. Bei Gesamtkosten von rund 781.000 Euro kamen knapp 325.700 vom Bund. Für das Parkhaus 1 in St. Veit wird eine Energieerzeugungsanlage in Form einer Photovoltaikanlage aufgebaut. Die Kosten dafür belaufen sich auf 203.000 Euro, vom Bund gibt es 101.700 Euro.
Hilfe vom Land
Gemeindebund-Präsident Günther Vallant: „Es ist gut, dass der Ausschöpfungsgrad mit 80 Prozent der Mittel der höchste Wert aller Bundesländer in Österreich ist.“ Eine Hürde gab es für die Gemeinden dennoch: Das Geld konnten sie nur verwenden, wenn sie 50 Prozent der Investitionen aus der eigenen Gemeindekasse beisteuerten. Das Gemeindehilfspaket des Landes Kärnten in Höhe von 20 Millionen Euro war laut Vallant essentiell dafür, dass die Kärntner Gemeinden in Summe doch in der Lage waren, ihre Mittel aus der Gemeindemilliarde abzuholen.
Antragsfrist verlängert
Auf Forderung des Österreichischen Gemeindebundes wurde die Antragsfrist auf 31. Dezember 2022 verlängert. Eine weitere Milliarde soll den österreichischen Gemeinden in Form von Vorschüssen überwiesen werden. Vallant: „Wir setzen uns dafür ein, dass dies nicht rückzahlbare Vorschüsse sind. Damit die Budgetlöcher, die durch Corona definitiv gegeben sind, abgedeckt werden können.“ Stand aktuell müssten diese Vorschüsse ab 2023 zurückgezahlt werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.