Blondvieh trotzt HCB-Belastung

Mittelkärntner Blondvieh: Die Tiere aus dem Görtschitztal werden derzeit nicht verwertet
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EBERSTEIN. 54 Stück Kärntner Blondvieh stehen im Stall von Raphael Pliemitscher oberhalb von Eberstein. Nach dem Aufflammen des HCB-Skandals wurden die Futtermittel auf dem Gehöft getauscht. Dennoch ist an eine Vermarktung des Fleisches noch nicht zu denken. "Wir werden das Fleisch erst auf den Markt bringen, wenn wir hundertprozentig sicher sind, dass es keinerlei Rückstände gibt", sagt Pliemitscher. Um weiter auf dem Markt vertreten zu sein, kauft der Landwirt Fleisch von anderen Züchtern der Genussregion Mittelkärntner Blondvieh zu. "Das Fleisch für die Salami habe ich von einem Landwirt in Liebenfels erworben", erklärt der Landwirt.

Blondviehfest im Juli

Ob beim 19. Blondviehfest, das am 19. Juli in Eberstein über die Bühne geht, schon Fleisch aus dem Görtschitztal angeboten wird, kann Pliemitscher noch nicht sagen. "Es ist schwer abzuschätzen, wie lange es dauert, bis sich die Tiere erholt haben. Eine Frage ist auch, ob das Heu des ersten Schnittes mit HCB belastet ist", sagt der Landwirt und weiter: "Das Blondviehfest wird aber bestimmt über die Bühne gehen. Unsere Züchter sind mittlerweile auf ganz Kärnten verteilt. Daher wird es bestimmt keine Engpässe beim Fleisch geben".

Rasse ist gesichert

Das Mittelkärnter Blondvieh war bis 1994 fast ausschließlich in den Höfen rund um Eberstein zu finden. Das Blondvieh war einst Milch-, Fleisch- und Zugtier. "Rund achtzig Prozent der Tiere waren im Görtschitztal", sagt Pliemitscher und weiter: "Wir haben uns entschlossen die Rasse zu erhalten und weiterzuzüchten. Mittlerweile gibt es etwa 1.050 Herdentiere und 75 Stiere in ganz Kärnten und der Bestand der Rasse ist gesichert."

Mittelkärntner Blondvieh: Die Tiere aus dem Görtschitztal werden derzeit nicht verwertet
Keinerlei Nachwuchssorgen: Raphael Pliemitscher mit einem  zwei Tage alten Blondvieh Kalb auf seinem Hof.
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