Althofen
Grüner Strom fließt bei der Treibacher Industrie AG
Die Treibacher Industrie AG setzt auf Ökostrom: Die Treibacher Industrie AG stellt ihr Werk zur Gänze auf Ökostrom um und plant die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff, in Kooperation mit der Kelag.
ALTHOFEN. Die Treibacher Industrie AG setzt auf Ökostrom: Die Treibacher Industrie AG stellt ihr Werk zur Gänze auf Ökostrom um und plant die Herstellung von „grünem“ Wasserstoff, in Kooperation mit der Kelag.
Millionen für Umweltschutz
„Wir haben in den vergangenen Jahren Millionen Euro in die Weiterentwicklung des Umweltschutzes und unserer Nachhaltigkeitsbestrebungen investiert. Ein weiterer Beitrag dazu stellt die Umstellung der genutzten elektrischen Energie auf 100 Prozent Ökostrom dar“, führt Treibacher-Vorstand Rainer Schmidtmayer aus.
In den vergangenen Monaten gab es dazu einen regen Austausch zwischen der Treibacher Industrie AG (TIAG) und der Kelag, um eine ökologisch und wirtschaftlich optimale Lösung zu finden. Somit bezieht Treibacher nur noch Strom, der zu 100 Prozent aus Wasserkraft und Ökoenergie gewonnen wird.
"Grüner" Wasserstoff
Ein weiteres Projekt zu nachhaltigem Klimaschutz ist die mögliche Umstellung der Treibacher Industrie AG auf „grünen“ Wasserstoff. Dazu soll die derzeitige Anlage zur Herstellung von Wasserstoff am Standort auf Elektrolyse umgestellt werden. Dabei wird aus Wasser, mithilfe von elektrischer Energie, Wasserstoff erzeugt. Durch die Nutzung von 100 Prozent Ökostrom der Kelag verdient der so entstandene Wasserstoff das Prädikat „grün“.
Ein Teil der Energie könnte durch eine werkseigene Photovoltaik-Anlage auf renaturierten Deponieflächen der Treibacher Industrie AG erzeugt werden. „Mit dem gesamten Photovoltaik-Potenzial des Unternehmens könnte der Bedarf der Wasserstoff-Elektrolyse bilanziell knapp zur Hälfte gedeckt werden“, so Kelag-Vorstand Manfred Freitag.
Projekt in Evaluierungsphase
Schmidtmayer weist jedoch auch darauf hin, dass sich das Projekt zum „grünen“ Wasserstoff noch in der Evaluierungsphase befindet. Auch Freitag spricht davon, dass „die Kooperationspartner konstruktiv zusammenarbeiten, es sind aber noch nicht alle Rahmenbedingungen für eine Investitionsentscheidung erfüllt. Die Politik ist gefordert, das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz zu beschließen und rasch weitere Schritte in Richtung erneuerbares Gas und Sektorkopplung zu setzen, damit die Unternehmen Planungssicherheit für ihre Investitionsentscheidungen haben. Zusätzlich loten wir europäische Fördermöglichkeiten aus.“
"Zwingend notwendig"
Dies ist laut Schmidtmayer zwingend notwendig, „um die Elektrolyse mit dem bisherigen Verfahren kostenmäßig annähernd vergleichbar zu machen. Gleichzeitig zeigen wir aber den Weg vor für eine klimaverträgliche und enkeltaugliche Industrieproduktion in Österreich.“
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