Biomasseheizwerk
Regional und lokal Energiepreise stabil halten
In St. Salvator werden mit einem lokalen Biomasseheizwerk rund 90 Haushalte mit Wärme versorgt.
ST. SALVATOR. Am Eingang zum Metnitztal, steht seit 2005 ein Biomasseheizwerk. Hier wird regionales Holz zu Hackschnitzel verarbeitet, die als Grundstoff für die Wärmeversorgung im Dorf sorgen. Mittlerweile sind 15 Waldbauern beteiligt, die den wertvollen Rohstoff Holz direkt aus der Region liefern. Rund 90 Haushalte sind angeschlossen, die von der Energie profitieren.
Lokal organisiert
Helmut Wachernig, einer der Initiatoren des Projekts, ist sicher, dass die lokale Wertschöpfung enorm ist. „Wir zeigen mit dem Biomasseheizwerk, dass es möglich ist, lokal organisiert und mit regionalen Rohstoffen versorgt, eine Preisstabilität für Endverbraucher zu bieten“, ist er auf das Ergebnis stolz. Gemeinsam mit den anderen Waldbauern kann das Heizwerk betrieben werden.
Sicherheit
Es ist auch sehr gut planbar. „Wir wissen, wieviel Holz gebraucht wird und welchen Preis wir dafür bekommen“, klärt er weiter auf. Und auch hier ist auf Preisstabilität zu setzen, was gerade für die Menschen in der Holz- und Forstwirtschaft enorm wichtig ist. Somit ist die Sicherheit auf allen Seiten gegeben. Die Produzenten können sich auf die Preise verlassen, ebenso die Endverbraucher.
Schwierigkeiten
Die Holz- und Forstwirtschaft steht aktuell vor einigen Problemen. Schadholz, welches durch Stürme verursacht wird, muss schnellstmöglich aus dem Wald entfernt werden, um sich nicht auch noch eine Borkenkäferplage einzuhandeln. Hier ist ebenfalls die gegenseitige Unterstützung zwischen den Waldbauern gefragt und bei Wachernig am Hof die tatkräftige Hilfe der nächsten Generation. Was nicht so selbstverständlich ist, wie Sohn Sebastian sieht, denn: „Perspektiven müssen da sein, nur wenn es sich wirtschaftlich auszahlt, ist es interessant, den Betrieb zu übernehmen.“
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